Nachrichten und Befehlsausgabe: Technische Abteilung

VON: Lieutenant Jenassa Thain
AN: Subcommander Nar; Verteilerliste: “Technische Abteilung – Deep Space 12”
CC: Vice Admiral Naris

BETREFF: Wartungsarbeiten: Subsysteme der Donatra

Im Interesse des reibungslosen Ablaufs routinierter Wartungen sowie kritischer Notfallreparaturen, sehe ich die Notwendigkeit der Etablierung neuer technischer Standards für den Umgang mit verbündeten romulanischen Einheiten – informell ausgedrückt: Wie das Sternenflottenpersonal einen Warbird instand zu halten hat, ohne dass jemand Gefahr läuft, von einer Singularitätskaskade verschluckt zu werden.

In Anbetracht der umfangreichen Ausbauarbeiten an Deep Space 12, sowie der bestehenden Wartungsliste der R.E.D.- und der Nova Recon-Einheiten, möchte ich unseren romulanischen Mitgliedern direkt mitteilen, dass wir derzeit keine Kapazitäten für eine Sonderbehandlung entbehren können. Dennoch soll die Etablierung dieser Standards schnellstmöglich vollzogen werden, um die betreffenden Einheiten sofort in diese Liste integrieren zu können.

Da der Warbird Donatra mit einer vergleichsweise banalen Checkliste in unserem Dock liegt, möchte ich die Gelegenheit nutzen, erste Offiziere und Crewmitglieder in diesem Bereich zu schulen. Für diese ersten Schritte gelten jedoch unverzüglich folgende Kriterien:

• Niemand unternimmt Alleingänge auf romulanischen Schiffen oder greift auf Systeme zu, die nicht seiner Zuständigkeit unterliegen.
• Eingriffe oder sonstige Wartungsarbeiten sind nur unter Aufsicht geschulter romulanischer Offiziere vorzunehmen.
• Der Einbau von Sternenflotten- oder anderer systemfremder Komponenten ist nur auf meine ausdrückliche Genehmigung und mit Einwilligung des kommandierenden Offiziers des betreffenden Schiffes gestattet. Sicherheitsrisiken die durch etwaige Inkompatibilitäten entstehen könnten, sind vorab darzulegen.
• Eingriffe am Singularitätskern oder damit direkt verknüpfter Systeme, sind nur nach Rücksprache mit mir oder eines weisungsbefugten technischen Offiziers durchzuführen. Der durchführende Ingenieur ist zur Einhaltung aller erforderlichen Sicherheitsprotokolle verpflichtet.
• Abschließend noch der Hinweis, der ohnehin jedem klar sein sollte: Sämtliche Arbeiten sind nach Sternenflottenstandards durchzuführen und haben den vorgeschriebenen Sicherheitsprotokollen Folge zu leisten. Ausnahmen stehen nicht zur Diskussion, ganz gleich, wie fremd das System sein mag.

Ich behalte mir das Recht vor, diese Liste nachträglich zu ergänzen, sollten ich, oder die Flottenleitung dies als notwendig erachten. Jeden der sich über diese Regeln hinwegzusetzen gedenkt, betrachte ich als Freiwilligen für die äußeren Montagearbeiten am neuen Stationsring. Und was mit denjenigen geschieht, die die Sicherheitsprotokolle ignorieren, muss ich hoffentlich gar nicht erwähnen. Also gehen sie an die romulanischen Schiffe mit der gebührenden Professionalität heran.

Für die Wartungsarbeiten an der Donatra sind Crewman Jackson und Crewman Lomar eingeteilt. Aufgrund seiner vorangegangen Erfahrung wird Senior Chief Petty Officer Crawford zum Teamleiter berufen. Dennoch sind sämtliche Wartungsarbeiten an der Donatra in Absprache mit Subcommander Nar, oder eines von ihr bestimmten Offiziers des Schiffes, durchzuführen.

Lieutenant Jenassa Thain
Leiterin der technischen Abteilung
Deep Space 12

VON: Lieutenant Jenassa Thain
AN: Senior Chief Petty Officer William Crawford
CC: Vice Admiral Naris; Subcommander Nar
BETREFF: Wartungsarbeiten: Subsysteme der Donatra - erweitert

Mr. Crawford,

da Sie im Rahmen Ihrer Zusammenarbeit mit General Rehatsu betreffend der Eliminierung des NOVA-Virus, bereits Erfahrungen auf romulanischen Schiffen vorweisen können, teile ich Sie bis auf weiteres als Teamleiter und Supervisor für die Arbeiten auf der Donatra ein. Da ich den Fortschritt bei der Fertigstellung des Außenrings kontrollieren und die Inspektion des Frachtschiffes Trabzon anleiten muss, können Sie mit den Arbeiten unverzüglich beginnen. Ich werde selbst noch hinzu stoßen, sofern es die Zeit erlaubt, allerdings sollte mein Beisein nur eine Formalität darstellen.

Ich habe Ihnen die Crewman Lomar und Jackson zugeteilt, da beide eine rudimentäre Weiterbildung zum Thema romulanische Technologie besucht haben. Ich erteile Ihnen jedoch die Freigabe, jedes Mitglied der Ingenieurscrew für die Wartung heranzuziehen, das Sie für geeignet halten und sofern sie nicht auf dem Dienstplan für Arbeiten der Prioritätsstufe 1 eingetragen sind.

Abschließend denken Sie bitte daran, dass Ihre Funktion vor allem der Anleitung und Beobachtung dienen soll. Ich möchte unter dem Team möglichst schnell eine allgemeine Routine etablieren, um zukünftige Wartungsarbeiten an verbündeten romulanischen Schiffen mit der erwarteten Zügigkeit abzufertigen. Melden Sie sich anschließend bitte persönlich bei mir, damit wir die ersten Maßnahmen gemeinsam revidieren können.

Lieutenant Jenassa Thain
Leiterin der technischen Abteilung
Deep Space 12

An : Lieutenant Thain, Janessa
Von : Brig.General McNeil, Max

Betreff : Wartungsarbeiten

Sehr geehrter Lieutenant Thain,

hiermit fordere ich Personal, Arbeitsunterstützung sowie Plätze in der Schiffswerft bezüglich der Wartung aller Schiffe des MC an. Da die meisten Schiffe ausgemustert werden, bis auf die Trägerschiffe und USS Ravenna, sind Abschlusschecks notwendig.

gez.
McNeil, Max
Brig.General
18.FMC

VON: Lieutenant Jenassa Thain
AN: Brigadier General Max McNeil
BETREFF: Re: Wartungsarbeiten

Sehr geehrter General McNeil,

da die Instandhaltung der Kampfgruppe erhöhte Priorität genießt, werden die Arbeiten an der U.S.S. Ravenna (NCC-93653) unverzüglich beginnen, sobald diese an der Station angedockt hat. Ein Team zur Begutachtung steht bereits auf Abruf bereit. Bitte richten Sie Captain Noerpel aus, dass ich ihr bei Rückfragen jederzeit zur Verfügung stehe.

Für die Wartung der Carrier ist mit höherem Personalaufwand zu rechnen. Hier können Sie uns allerdings entgegenkommen, wenn die zugehörigen Jägerpiloten vorab ihre Kontrollchecklisten und Schadensprotokolle einreichen. Eine vollwertige Prognose zur Dauer der Wartungsarbeiten kann erst nach Abschluss einer umfassenden Begutachtung aller Schiffe aufgestellt werden.

Aufgrund der anhaltenen Erweiterungsarbeiten am Außenring der Station, sind Andockplätze und personelle Ressourcen momentan begrenzt, weswegen die Endabnahme der auszumusternden Schiffe reduzierte Priorität genießt. Wir werden, nach einer ersten Begutachtung, einen Turnus festlegen, nachdem die betreffenden Schiffe abgearbeitet werden sollen.

Lieutenant Jenassa Thain
Leiterin der technischen Abteilung
Deep Space 12

An : Lieutenant Thain, Jenassa
Von : brig.General McNeil, Max

Sehr geehrter Lieutenant Thain,

die USS Ravenna wird in 24 Stunden bei DS12 zusammen mit der USS Leprechaun ankommen und in der Schiffswerft docken. Die USS Ravenna wird danach in einen weitere Einsatz fliegen, während die USS Leprechaun an das Sternenflotten-Materialamt zurückgegeben wird.

Selbstverständlich werden alle Crew's die von ihnen nötigen Vorarbeiten erledigen, sowie die Inventarlisten überprüfen, so das im Bedarfsfall die Lagerbestände neu aufgefüllt werden können.

Geben sie Bescheid, wie lange die Schiffe im Dock ligen und wann die nächsten kommen können.

gez.
McNeil, Max
Brig.General
18.FMC

An: Lt. Thain
Von: Vice Admiral Naris

Lt. Thain, durch den Wegfall von Chief Crawford werden Sie vorläufig bei Personalzuteilungen bevorzugt, gerade durch die Umstrukturierung der Flotte des Marine Corps fällt eine Menge Arbeit an.
Sie erhalten bis auf weiteres den auch technisch versierten Kadett Ezem Osesi in ihr Team.
Weiteres Personal folgt bei Bedarf.

Folgende Schiffe kommen des weiteren vom Marine Corps zurück und müssen für weitere Verwendung auf ihre Tauglichkeit geprüft werden:
- USS Mabel ; Fortschrittliches Eskortschiff
- USS Corsican ; schweres Eskortschiff der Oslo-Klasse
- USS Hector ; Langstreckenforschungsschiff, Discovery-Klasse
- USS Leprechaun ; umgebauter Tuffli-Frachter
- USS Celtic ; umgebauter Tuffli-Frachter
- USS St-Patrick ; umgebauter Tuffli-Frachter

In naher Zukunft werden die für das MC gedachten neuen Schiffe, ein Eskortschiff der Thunderchild-Klasse sowie zwei Eskortschiffe der Armitage-Klasse, auf DS 12 vor der Übergabe auf Einsatzfähigkeit durchgecheckt.

Gez.
Admiral Naris

VON: Lieutenant Jenassa Thain
AN: Brigadier General McNeil, Colonel Noerpel
CC: -
BETREFF: Fortschritt der Wartungsarbeiten

Die Arbeiten an der U.S.S. Ravenna sind abgeschlossen und das Schiff wird mit diesem Schreiben offiziell wieder an das Marine-Corps übertragen. Bitte beachten Sie die Standard-Sternenflottenprotokolle und lassen Sie sämtliche Neuinstallationen während der ersten Woche genau überwachen. Sollten wider erwarten Fehlfunktionen auftreten, kontaktieren Sie mich bitte unverzüglich.

Weiterhin erteile ich die Freigabe für folgende Schiffe:

• U.S.S. Leprechaun - umgebauter Tuffli-Frachter
• U.S.S. Celtic - umgebauter Tuffli-Frachter
• U.S.S. St-Patrick - umgebauter Tuffli-Frachter

Alle drei Frachter wurden den Kontrollen zur Endabnahme unterzogen und können ohne weitere Bedenken zurück an die Flotte überstellt werden.

Bitte teilen Sie mir mit, wann Sie die neu angeforderten Trägerschiffe erhalten. Mein Team steht bereit, um die geplanten Umbauarbeiten vorzunehmen. Ein genaues Planungskonzept kann ich Ihnen auf Wunsch vorlegen oder persönlich erläutern.

Lieutenant Jenassa Thain
Leiterin der technischen Abteilung
Deep Space 12

VON: Lieutenant Jenassa Thain
AN: Subcommander Nar
CC: -
BETREFF: Abschluss der Wartungsarbeiten - R.R.W. Donatra

Subcommander, mit diesem Schreiben erteile ich der Donatra die Freigabe, das Doch zu verlassen. Bitte sorgen Sie dafür, dass die neuen Systeme einem umfangreichen Praxistest unterzogen werden und teilen Sie es mir mit, wenn es zu unerwarteten Problem kommen sollte.

Lieutenant Jenassa Thain
Leiterin der technischen Abteilung
Deep Space 12

An : Lieutenat Thain, Jenassa
Von : Brig.General McNeil, Max

Betreff : Umrüstung Trägerschiffe

Sehr geehrter Lieutenant Thain,

erstmal einen herzlichen Dank an ihre Techniker-Crews und Sie für die schnelle, sorgfältige Wartung der Schiffe.

- Die USS Ronda ist in 7Stunden bei DS12 und kann sofort in die Schiffswerft.

Die restlichen Schiffe befinden sich momentan in Alarmbereitschaft oder sind im Einsatz.
Teilen sie mir bitte mit, wie sie das Platzproblem und die Quartierfrage zu lösen gedenken, zusammen mit einen vorläufigen Zeitplan, so das auch wir weiterplanen können.

gez.
McNeil, Max
Brig.General
18.FMC

An : Lieutenat Thain, Janessa
Von : Brig.General McNeil, Max

Betreff : Abmusterung USS Comet

Sehr geehrter Lieutenat Thain,

zusätzlich zur USS Ronda stehen ihnen auch die USS Comet zur Abmusterung und die USS Max zur Umrüstung zur Verfügung. Desweiteren warte ich immer noch auf die Umrüstungspläne der Trägerschiffe bezüglich der Quartierslösung der etwa 400 Marine, die zusätzlich an Bord kommen sollen.

gez.

McNeil, Max
Brigadier General
18.FMC

An: Lt. Jenassa Thain, techn. Leiterin DS12
Von: Lt. Yonia Dorom, Nachschub-Büro 18. Flotte

Lieutenant, derzeit werden bei der zu DS 12 gehörenden Werft drei Eskortschiffe der Thunderchild und Armitage-Klasse endmontiert. Das Personal muss nicht von ihnen gestellt werden, diese Arbeiten wurden sozusagen von Utopia Planitia ausgelagert und werden mit deren Personal durchgeführt. Jedoch haben Sie die Aufsicht über die Arbeiten. Auch wird General McNeil bald auf Sie zukommen und sie danach fragen, wann er diese Schiffe erhält. Bitte geben Sie die Schiffe trotz aller Dringlichkeit erst bei vollständiger Einsatzbereitschaft frei.

Gez.

Lt. Dorom

VON: Lieutenant Jenassa Thain
AN: Brig. General Max McNeil
CC: Lt. Yonia Dorom
BETREFF: Endabnahme

Sehr geehrter General McNeil,

hiermit erteile ich die Einsatzfreigabe für Ihre umgerüsteten Trägerschiffe und übergebe Ihnen hiermit auch offiziell die vom Flottenkommando angeforderten Eskortschiffe aus der Endmontage. Bitte leiten Sie die Anweisung an ihre kommandierenden Offiziere weiter, dass ihre Chefingenieure die ersten Einsatzdaten in Kopie an meine Abteilung zur Auswertung zu übersenden haben. Sollte es weiterhin zu unerwarteten technischen Problemen mit den neuen Schiffen kommen, stehe ich Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.

Desweiteren werde ich Ihnen in Kürze eine Kopie des gewünschten Umrüstungskonzeptes zusenden.

Lieutenant Jenassa Thain
Leiterin der technischen Abteilung
Deep Space 12

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Zitat

[…]Danach hatte ich die Gelegenheit, das fremde Trägerschiff zu inspizieren, welches das Marine Corps hier angeschleppt und in der Schiffswerft abgeladen hat. Seit einem Monat liegt das Ding nun im Dock und blockiert uns massiv bei den Wartungsarbeiten. Die wissenschaftliche Abteilung ist davon ganz besessen und konnte bisher erfolgreich gegen meine Proteste ankämpfen. Ich kann es ihnen nicht verübeln. Wie oft kommt man schon mal in den Genuss, eine derart fremdartige Technologie aus nächster Nähe zu studieren? Dennoch werde ich mich nicht beklagen, wenn das Oberkommando der Sternenflotte beschließt, es endlich von dieser Grenzstation wegzuschaffen und in einem vernünftigen Labor auf Jupiter oder den Utopia Planitia-Werften weiter zu forschen.

Mein Team bereitet das Trägerschiff, das von der Sternenflotte zurzeit mit dem Rufnamen „Obelisk“ gekennzeichnet wurde, auf die Übergabe an das Kommando vor. Komplikationen, die dem Namen gerecht werden, gab es bisher nicht - Schließlich kann ich keinen Vermerk für einen Techniker ausstellen, weil er nicht in der Lage ist, hier eine kompatible Computerschnittstelle oder einen Lichtschalter zu finden. Wir kommen nur langsam, aber erfolgreich voran, weshalb meine persönliche Anwesenheit nur selten erforderlich war. Hauptsächlich ging es darum, mit irgendwelchen Wissenschaftlern zu streiten. Aber heute nutzte ich die Gelegenheit, um mich mal etwas gründlicher umzusehen und das Material, dass das Team gesamelt hat, zu sichten.

Ich hatte in den letzten Wochen schon eine Menge fremde Technologie in den Händen, aber das hier kommt nicht an den verbrannten Schrott heran, welchen mir das Marine Corps ununterbrochen vor der Tür ablegt. Dennoch ist es auf den zweiten Blick weniger fremdartig, als man annehmen mochte. Die Wissenschaftler würden mir da vermutlich nicht zustimmen. Aber der Vorteil eines photographischen Gedächtnisses ist die Fähigkeit, sich problemlos alle Eckpfeiler einer funktionierenden Infrastruktur eines Raumschiffes einprägen zu können. Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von Schiffen besucht und war mehr als aktiv an deren Zerlegung und Wiederzusammensetzung beteiligt. Und hier konnte ich mich schnell zurechtfinden. Auch wenn die Gänge teils ungewöhnlich verschachtelt sind, besitzt das Schiff doch eine Kommandozentrale, einen Maschinenraum und alles, was man sonst auf einem Raumschiff erwarten würde. Sicher, diese "Obelisk" ist weit ab von allen Standards des Schiffsbaus der Sternenflotte, aber ich habe bereits exotischere Designs gesehen. Ihre Herkunft mag uns unbekannt sein aber ich bin mir sicher, dass die Erbauer kaum in das Schema passen, was humanoide Rassen als „fremdartig“ bezeichnen können.

Ich habe keine Ahnung, mit welchen Konflikten sich die Erbauer auseinander setzen mussten, aber sie waren auf einiges vorbereitet. Ich erinnere mich, was wir für einen lächerlichen Aufwand betrieben haben, um dieses Ding überhaupt in das Dock zu bekommen, so gewaltig sind die Ausmaße. Die Legierung und innere Struktur lassen darauf schließen, dass es dafür konzipiert wurde, lange allein in potenziell feindlichem Territorium auszuharren. Das Schiff ist so groß, dass es anhaltenden Beschuss einfach wegstecken könnte. Aber auch der Warpkern bietet mehr als genügend Leistungspotenzial, um ein beeindruckendes Verteidigungsgitter aufzubauen. Um seine Fähigkeiten objektiv beurteilen zu können, bedarf es jedoch weiterer Tests – deren Ergebnisse ich mir in Kopie aushändigen lassen werde.

Ein Schiff dieser Größe wäre problemlos im Stande, an die 3.000 Besatzungsmitglieder unterzubringen. Allerdings habe ich nur wenige Räumlichkeiten gesehen, die man als ein Mannschaftquartier definieren könnte. Es ist gut möglich, dass die Obelisk-Klasse nur von einer Rumpfcrew besetzt wurde und alle rudimentären Prozesse maschinengesteuert abliefen. Das Schwärmer-Verteidigungssystem würde diese Theorie unterstützen. Wenn ich noch dazu komme, werde ich dahingehend weitere Untersuchungen anstellen… am besten, bevor die Wissenschaftler dieses System leichtfertig adaptieren. Ich lasse mich von einem Haufen Theoretiker doch nicht arbeitslos machen.

Die Blauhemden zumindest scheinen von den Fähigkeiten der Obelisk mehr als überzeugt zu sein. Ich persönlich bin da skeptischer. Obwohl wir keine Ahnung haben, wer dieses Schiff gebaut hat oder wie alt es wirklich ist, kommt es mir heute wie eine Antiquität vor… nun, vielleicht sollte sich es anders formulieren…
Gehen wir davon aus, dass das Schiff tausend Jahre und älter ist, dann war es seiner Zeit wahrscheinlich weit voraus. Und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es noch vor 50 Jahren jedes Schiff der Föderation in die Tasche gesteckt hätte. Wie würde Cardassia heute aussehen, hätte mein Volk oder das Dominion während des Krieges über eine derartige Waffe verfügt?
Aber heute? Im Direktvergleich wirkt es weit weniger beeindruckend. Transwarptechnologie, autonome Verteidigungssysteme, Antimaterie-Strahlenwaffen… Die Sternenflotte hat in all diesen Sparten in jüngster Zeit enorme Fortschritte gemacht. Wir sind diesem Schiff technologisch ebenbürtig, doch frage ich mich, welche Fortschritte seine Erbauer wohl in all der Zeit gemacht haben? Bei diesem Gedanken kann einem richtig schwindelig werden…

Computer, Aufzeichnung beenden.

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VON: Lieutenant Commander Thain
AN: Lieutenant Dorom
CC: Verteilerliste: “Technische Abteilung – Deep Space 12”

BETREFF: U.S.S. Machariel - Schadensliste

Lieutenant,

hiermit übersende ich Ihnen die aktuelle Zusammenfassung der Schadensberichte an der U.S.S. Machariel. Die Problemzonen konzentrieren sich momentan auf zwei Bereiche:

EPS-Gitter
Betrifft: Deck 4-7
Priorität: Normal

Auf den Decks 4-7 kommt es in unregelmäßigen Abständen zu Energieschwankungen oder Einbrüchen. Da sich in dem betroffenen Bereich neben Mannschaftsquartieren lediglich unkritische Systeme befinden, sind die Arbeiten hier von reduzierter Priorität, wenngleich die Ausfälle ein zunehmendes Ärgernis darstellen.
Die Störungen begannen nachdem die Machariel von einem EMP, ausgelöst durch eine Voth-Fregatte, erfasst wurde. Unsere Techniker konnten das Problem bisher nicht eingrenzen und empfehlen einen kompletten Austausch der betroffenen Relais.

Hüllenriss
Betrifft: Außenhülle, Front-Torpedorampe
Priorität: Hoch

Kritischer ist ein Hüllenriss, der sich unterhalb der Untertassensektion ausgehend von der Front-Torpedorampe-B gebildet hat. Der Schaden entstand durch Waffenfeuer und zeigte sich zunächst unkritisch, doch hat der Riss sich in den letzten Tagen ausgebreitet und mittlerweile deutliche Verformungen an der betreffenden Abschussrampe verursacht. Aus Sicherheitsgründen wird das Waffensystem daher bis auf weiteres nicht mehr eingesetzt.
Eine erste Feinabtastung ergab zudem, dass sich in unmittelbarer Umgebung des Risses bereits Mikrofissuren bilden, was im Fall von Beschuss oder kinetischer Einwirkung schnell in einem massiven Hüllenbruch resultieren kann. Hier besteht also konkreter Handlungsbedarf.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Lieutenant Jenassa Thain
Operations Chief
U.S.S. Machariel