Kann es so einfach sein?

  • Im Hintergrund drang die hauchfeine Stimme einer, mittlerweile berühmten, Lukari Sängerin aus den versteckten Lautsprechern des Computer Systems. Mit den Füßen zum Kopfende hin, lag Mira auf dem Bett und starrte aus dem Fenster zu den Sternen hinaus. Irgendwo dort draußen flog die U.S.S. Berkley, und mit ihr Azry. Die junge Trill konnte nicht verstehen woher diese Faszination kam. Es war nicht so, dass dies etwas vollkommen Neues, oder Unbekanntes für Mira war. Dennoch schaffte die ältere Trill es immer wieder sich in Miras Gedanken zu schleichen. Selbst das herumliegen hier, brachte nicht die erwünschte Ruhe mit sich. Mira stand auf und ging zum Replikator herüber.

    "Tee, Kräutermischung 176" - "Warnung Kräutermischung 176 enthält, für Trill schadhafte Pflanzen Bestandteile."

    "Ähm dann Mischung 39" - "Spezifizieren" - "Herrje, Tee, Kräutermischung 39, 60° warm."


    Sie nahm die Tasse an sich und ebenso bedacht wie zuvor, lenkte sie ihre Schritte nun zur Sitzgruppe herüber. Die Hände umschlossen die warme Tasse, während sie von einem Lächeln begleitet auf das Padd starrte. Der Gedanke daran ihr einfach eine Nachricht zu schreiben, keimte als leichtes Drängen im Innersten von Mira. Es musste ja nicht viel sein oder, einfach mal Hallo sagen, fragen wie es ihr geht. Mira seufzte leise.

    "Was hast du mit mir angestellt Azry?" Dann griff sie nach dem Datenpadd und begann zu tippen.


    - - - - -


    - Private Nachricht -

    Von: Halverd, Mira - DS12

    An: Lavar, Azry - USS Berkley


    Hey Azry,

    ich weiß es ist spät. Nun zumindest spät genug, dass ich morgen verschlafen zum Dienst gehe.

    Eigentlich wollte ich nur hören wie es dir geht, und ob dein Dienst auf der Berkley dem entspricht

    was du dir vorgestellt hast.

    Als Anhang schicke ich dir eines meiner liebsten Musikstücke, damit du an mich denken kannst.


    Mikani - Gesänge für die Sterne

    *auf dem Cover des Albums ist eine Lukari in einem silber glänzenden Kleid, unter einem Sternenhimmel zu sehen*


    - - - - -


    Sie musste nur noch auf SENDEN drücken. 'Mach schon, was soll schon passieren!' Kaum, dass das Padd den Abgang der Nachricht bestätigt hatte, fiel Mira ein Stein vom Herzen. Nun hieß es warten. Sie hasste warten. Ob Azry schon geantwortet hatte? Grade als ihre Hand zum Padd gleiten wollte setzte ihr Verstand wieder ein. Natürlich wäre sie benachrichtigt worden wenn eine Antwort da war, und Azry würde entweder seelenruhig schlafen oder im Dienst sein. Sie nippte von ihrem Tee und lehnte sich zurück.

    "Computer, das letzte Lied wiederholen." Dann schloss sie genießend die Augen. Warten war Schei... unschön.

    Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen

    Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen


    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Ein dunkles Quartier wurde plötzlich durch ein aufleuchtendes Pad neben einem Bett leicht erhellt.

    "Was denn.." kam es murmelnd nach dem Pad greifen. "Computer Licht" meint die weibliche Stimme.

    Man blickte kurz auf das Pad und ein Lächeln schleicht sich auf das Gesicht der Trill. Doch bevor man die Nachricht lesen würde.

    Schreitet man zum Replikator. "Einen Früchte Tee, heiß". Mit der replizierten gefüllten Tasse schreitet sie nun wieder zu ihrem Bett.

    "Dann wollen wir mal.." meint sie schmunzelnd, nippt von dem dampfenden Tee und öffnet die Nachricht.

    Sie liest die Nachricht und schmunzelte. Ehe sie dann auch gleich nach dem nippen von ihrer heißen Tasse Tee sich gleich daran machen würde eine Antwort zu verfassen.


    ___________

    -Private Nachricht -

    Von: Lavar, Azry - U.S.S. Berkeley

    An: Halverd, Mira - DS12´


    Hey Mira,

    es macht mich gerade so glücklich von dir zu hören. Du hast mich tatsächlich gerade geweckt.

    Mir geht es ganz gut hier. Ist halt was anderes als auf einer Sternenbasis.

    Ich versuche mich so gut wie möglich hier schon einzubinden in die Crew. Finde es diesesmal irgendwie nicht so leicht.

    Naja... Wird schon nh.

    Ich bedanke mich ebenso für das Musikstück was du mir mit geschickt hast. Ich werde es mir gleich anhören.

    Wie geht es dir? Wie läuft es bei dir so?

    Ich hoffe so sehr des wir uns so schnell wie möglich wieder sehen.

    Ich denke an dich.


    Azry

    _________


    An manchen Stellen hörte sie auf zu schreiben und fing einfach an zu träumen. Sie träumte von so vielen Momenten die sie hoffentlich erleben könnten.


    Als sie die Nachricht verfasst hatte, drückte sie mit einem grinsen im Gesicht auf SENDEN. Nun hieß es auch für sie warten, warten.

    Hoffentlich nicht so lange.

    Sie würde dann nach ihrer Tasse Tee greifen und es sich auf dem Bett gemütlich machen.

    "Computer, Spiel das gesendete Musikstück ab". Der Computer fing an das Lieblingslied von Mira abzuspielen.

    Und sie würde von der noch dampfenden Tasse nippen und ihre Augen schließen.

    Dann fing sie wieder an zu träumen...


    "Insults are effective only where emotion is present."


    ~ Leonard Nimoy | Mr. Spock

  • „IN DECKUNG!“ Mira warf sich in den Schnee und robbte zu einem der größeren Felsen herüber. Die beißende Kälte krabbelte durch ihre Kleidung und versucht sich durch die Unterwäsche zu fressen. Ihre beiden Begleiter hatten sich ebenfalls eine Deckung gesucht und spähten durch das Schneetreiben. Drei größere Gestalten schälten sich aus dem Treiben von Schneeflocken.

    Hirogen!


    Drei Handzeichen später hatte der Trupp ausgemacht wer, welche der Gestalten angreifen sollte. Innerlich zählte Mira herunter drei, zwei, … die Muskeln in ihren Beinen spannten sich bis zum bersten an, jede Faser ihres Körpers vibrierte aufgrund des Adrenalins. Nahezu zeitgleich sprangen die Drei aus ihren Deckungen... ein Handkantenschlag gegen den Bereich des Kehlkopfes und den Handballen mit Wucht mitten ins Gesicht, der Rest war dann deutlich einfacher.

    „Niemand hat etwas von Hirogen gesagt, sie hier auf offenem Feld zu erwischen war reines Glück, in deren Basis kommen wie NIE rein.“ der Blonde Hüne im Team echauffierte sich.

    „Schnauze Tucker!“ Mira war erschrocken über sich selbst, so etwas war ihr noch nie passiert. Klar war Tucker kein Vorgesetzter, aber das war kein Grund aus der Haut zu fahren nur weil er Angst hatte.


    Angst... sie hatten gelernt niemals ihre Angst zu zeigen. Es wurde immer gesagt man solle Gefahren und oder Gegner respektieren niemals fürchten. Furcht war ein schreckliches Gefühl. Lähmend, verzehrend, alles überdeckend. Furcht war Scheiße. Mira blickte zu Tucker rüber, mit einem Blick den ein kleines Hündchen zeigt, wenn es deine Lieblings Hausschuhe zerbissen hat.

    „Lass gut sein Schnüffler, ich weiß ja wie du es meinst.“ Dann atmete der Hüne nochmal durch.

    „Also gut Hirogen, das bedeutet Tarnvorrichtungen, Fallen und körperliche Überlegenheit, alles was wir tun müssen, ist diesen Ferengi Unterhändler da raus holen.“ Zwischen Mira und Tucker schob sich die kleinere Gestalt eines Vulkaniers.

    „Ihr beiden vergesst das wichtigste, sie wissen nichts von uns, das bedeutet wir haben einen Vorteil, wir sind noch nicht ihre Beute. Aber das muss auch so bleiben.“ Mit diesen Worten stellte der Vulkanier seinen Phaser auf die höchste Energiestufe und feuerte zweimal auf jeden der bewusstlosen Hirogen.


    Mira war für einen Moment wie erstarrt. Natürlich war ihr klar das ihr Job nicht immer mit dem Streicheln eines Tribbles zu vergleichen war, aber dieser Sinlok war echt eiskalt. Innerlich hielt sie sich vor Augen das es sein musste, in diesem Moment waren die Hirogen ein Feind, der Feind. Und sie waren ein Feind der keine Gnade kannte.

    „Ihr guckt beide als hätte ich etwas falsches getan, die Logik erforderte ein langfristiges Ausschalten der Wachposten und Patrouillen.“

    „Ja, ähm. Wir sollten wei... … …“ Der bläuliche Strahl aus dem Hinterhalt traft Mira direkt zwischen die Schulterblätter. Während sie auf die Knie sackte konnte sie in Zeitlupe mit ansehen wie Tucker und Sinlok umfielen.


    „Simulation beendet.“

    Die Schneelandschaft schwand und die sterilen Wände des Holodecks tauchten auf. Mira stand auf und streckte sich während sie versuchte die schwache lähmende Wirkung ab zu schütteln. Es dauerte einige Atemzüge lang doch dann verflog die Wirkung. Ruhig führte sie ihre Schritte herüber zur Konsole und rief die abschließende Missions-Besprechung auf. Die meisten Parameter schienen normal, Treffer Genauigkeit war ein paar % über normal dafür waren die Punkte im Bereich Aufmerksamkeit und Fokussiertes Vorgehen im unteren dreißiger Bereich angesiedelt. Mira ließ das Ergebnis und eine Aufzeichnung der Simulation auf ihr persönliches Datenpadd übertragen.


    Nachdem sie das Holodeck freigegeben hatte und sicher war das niemand 'zufällig' in ihre Programme stolpern konnte, ging sie zurück in ihr Quartier, morgen war sie für die Alpha Schicht eingeteilt. Das Padd auf dem Tisch deutete mit einem Blinken an, dass es Nachrichten hätte. Miras Züge formten eines feines Lächeln, als sie die Nachrichten aufrief.


    Allgemeine Informationen der Sternenflotte – Karriere Möglichkeiten

    Florence Halverd / Trill – Hey Schwesterchen bist du schon Mion begegnet?

    Lt Finch / USS Oppenheimer – Dein Paket ist unterwegs ;)

    Fähnrich Lavar / USS Berkley (privat) – Schlaflos im All


    Die Werbung der Sternenflotte wurde ungelesen gelöscht, über ihre Karriere konnte sie sich immer noch Gedanken machen. Florence ! Es schien beinahe als hätte Mion beschlossen sich nicht zu sehr mit der Familie seines Wirtes abzugeben. Außer Mutter schien ihn noch niemand getroffen zu haben. Wenigstens zwei gute Nachrichten waren darunter. Finch hatte wohl endlich die Programmierung abgeschlossen für ihr neues Holodeck Programm und, dann war da sie. Azry. Mira musste unwillkürlich lächeln. Was Mutter wohl sagen würde, wenn sie erfährt, dass ihre Tochter eine Frau liebte. Sie zuckte mit den Schultern und begann die Antworten zu verfassen.


    Von: Fähnrich Halverd, Mira – DS 12

    An: Lt Finch, Jakob – U.S.S. Oppenheimer


    Danke Großer, mal sehen wie ich damit zurecht komme. Ich habe heute dein Geiseldrama getestet, mussten es unbedingt Hirogen sein? Du alter Schlingel. Wann hast du deine Simulation zum ersten Klingonischen Bürgerkrieg fertig?


    Schnüffler


    - - - - -


    - Private Nachricht -

    Von: Fähnrich Halverd, Mira – DS 12

    An: Halverd, Florence – Trill


    Nein ich habe Mion auch noch nicht getroffen. Wenn ich demnächst mal Urlaub bekomme muss ich mit dir über etwas sprechen. Unter vier Augen, persönlich. Und nein, niemand wurde bei einem Transporter Unfall ins All gebeamt, schon gar nicht von mir.


    Mira


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    -Private Nachricht -

    Von: Fähnrich Halverd, Mira – DS 12

    An: Fähnrich Lavar, Azry – U.S.S. Berkley


    Ich schlafe genau so schlecht wie du, glaube ich. Jedenfalls grübel ich sehr viel, vor allem über uns beide. Das meiste ist dabei eher belanglos, zum Beispiel das Quartier. Da du ja auf der Berkley bist überlege ich ein größeres Quartier zu beantragen, damit du, wenn du mal auf DS 12 bist, bei mir übernachten kannst. Meine Koje ist halt nicht für zwei Personen ausgelegt. Ach und hast du eigentlich Interesse, wenn wir mal gemeinsam auf Trill unseren Urlaub verbringen? Meine Mutter ist zwar sehr konservativ, aber der Rest meiner Familie würde dich sicher gerne kennen lernen.


    Kuss und süße Träume


    deine Mira


    - - - - -


    Mira sah auf das Datenpadd. Die Nachricht an Finch konnte sie ohne Bedenken abschicken. Florence, sie zögerte, ihre kleine Schwester war die erste in ihrer Familie die von Azry erfahren würde. Dennoch war Mira sich sicher, sie würde es am besten aufnehmen. Nun las sie die Nachricht an Azry nochmal durch. Und nochmal und nochmal. Ja es war ein großer Schritt, und irgendwie kam sie sich vor als würde sie Azry einen Phaser vor Nase halten und sie drängen. Zusammen wohnen, Familie kennen lernen, gemeinsame Urlaube. Verdammt, soviel zu, wir lassen es langsam angehen. Dann drückte sie auf senden. Manchmal musste man wohl mit dem Kopf durch die Wand.


    Eine Dusche, einen Lavendel Tee und zwei Seiten eines Romans von Karl May später, schlief sie dann endlich ein.

    Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen

    Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen


    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Die Tür ihres Quartieres öffnete sich gerade und schloss sich sogleich auch wieder. Man hörte jemand aufatmen, ehe sich diese Person in einen Sessel in der Ecke setzte und aufatmete.

    "Das war schon was..." sagte sie. Sie stand nun auf und ging zu ihrem Replikator "Einen.." sie überlegte... "Raktajino". Nun replizierte sich eine dampfende Tasse Raktajino.

    Gleich wurde der Weg zurück zum Sessel genommen um sich dann nun wieder auf diesen niederzulassen und zu einem blinkendem zu greifen des auf der Lehne des Sessels lag.

    "3 Neue Nachrichten" stand groß und deutlich sofort da als sie es einschaltete.

    "Dann wollen wir mal" meint sie knapp ehe sie von ihrer Tasse nippt.


    _____

    1. Neue Nachricht > Captain Hánor, U.S.S. Ohio

    2. Neue Nachricht > Alisha Halloway, Sternenflottenakademie

    3. Neue Nachricht > Fähnrich Mira Halverd, DS12

    _____


    Die erste neue Nachricht drückte sie sofort weg. "Nicht jetzt.." meint sie nur murmelnd ehe sie einen Schluck von ihrem Raktajino nimmt.

    Nun wendete sie sich der zweiten Nachricht zu, diese las sie und verfasste auch gleich eine Antwort. Die Antwort versendete sie auch sofort danach.

    Dann blieb ja noch die Nachricht von Mira. Ein Lächeln fand sofort den Weg in ihr Gesicht. Ein Schluck von ihrem Raktajino und sie began zu lesen..


    Zweimal las sie ihre Nachricht ehe sie anfing eine Antwort zu verfassen...


    ___________


    Von: Fähnrich Azry Lavar, U.S.S. Berkeley

    An: Fähnrich Mira Halverd, DS12

    Betreff: Urlaub, Quartier


    Hey Mira, habe gerade deine Nachricht gelesen.

    Es ist jedes mal einfach schön von dir zu hören. Ich denke auch viel über uns nach, aber eher träume ich von vielen Momenten die hoffentlich noch eintreten.

    Ich habe eh bald Urlaub, und wollte dich eh fragen ob wir was zusammen machen wollen. Nach Trill stand auch für mich zur Auswahl. Ich denke das mit deiner Mutter wird schon ;)

    Aber die Idee mit dem Quartier ist eine gute Idee. Hatte eh vor bei dir mal zu übernachten. Ich hoffe auch des wir uns bald wiedersehen. Es gibt da eine Sache über die ich mit dir persönlich reden will.

    Liebe Grüße,

    deine Azry.

    ________


    Nun hieß es nur noch die Nachrichten abschicken. Die Antwort auf Alishas (Freundin von Azry) Nachricht schickte sie sofort ab. Dann blieb nur noch Die Nachricht von Mira, sie las sich nochmal ihre Nachricht durch ehe sie kurz etwas grübelte und dann die Antwort abschickte.

    Sie seufzte und griff wieder zu ihrer Tasse um einen Schluck aus dieser zu nehmen.

    Blieb ja nur noch die Nachricht ihrer Mutter, die sie zuvor wegdrückte.

    "Dann wollen wir mal.." meint sie seufzend und öffnete die Nachricht...


    _________


    Von: Captain Hanor, U.S.S. Ohio

    An: Fähnrich Azry Lavar, U.S.S. Berkeley


    Hey meine kleine,

    es gibt etwas neues bei uns.

    Wir wollen dir aber die Neuigkeit persönlich mitteilen. Es ist sehr wichtig.

    Ich hoffe dich bald wieder bei uns zu haben, auch für ein paar Tage.

    Deine Schwester vermisst dich sehr.

    Ich dich auch.

    Wäre schön wenn du mal wieder zur Erde zurück kommst. Wir warten auf dich.


    Deine Mutter.

    ______________


    Azry seufzte..Eine Antwort verfasste sie noch nicht. Sie nippte von ihrer dampfenden Tasse und blickte hinaus, in den Sternenhimmel. Und schon fing sie wieder an zu träumen..

    "Insults are effective only where emotion is present."


    ~ Leonard Nimoy | Mr. Spock

  • In einem Replikator replizierte sich eine Tasse Früchtetee.

    Eine Gestalt im Bademantel nahm vor einer Konsole platz. Die Tasse Tee wurde entsprechend abgestellt.


    "Computer, Aufnahme starten" befahl eine sanfte Stimme, dem Computer.

    "Aufnahme gestartet" antwortete dieser entsprechend.


    "Also Mion.. Ich weiß nicht, wann du diese Nachricht bekommst.. Aber ja. Ich sage das was ich dir schon vorher gesagt habe. Ich vermisse dich schrecklich." meinte sie mit einem sanften lächeln. Dann wird einmal vom Tee genippt.

    "Ich bin jetzt offiziell auf der Stingray, es soll sogar schon bald endlich los gehen. Deshalb weiß ich nicht ob wir uns noch sehen werden. Ich hoffe zumindestens es sehr" sie lächelte erneut und nahm einen Schluck von ihrer Tasse Tee.
    "Meine Schwester ist wohl auch schon ihm Sektor. Nach DS12 wird sie wohl auch kommen" sie schüttelte nur den Kopf.

    "SIe macht mich wohl immer noch für den Tod unsere Mutter, ihrer Adoptivmutter verantwortlich. Ich hoffe nur das, dies kein Problem wird. Auch wenn sie älter ist als ich. Ich kenne sie aber schon mein ganzes Leben und es gibt ein paar Dinge vor dienen sie nicht halt machen würde. Naja man kann nur hoffen" sie nahm gleich einen großen Schluck von ihrem Tee.

    Azry stand auf und ging zu dem Fenster um hinaus zu blicken. "Komm einfach bitte zurück Mion." meint man seufzend.

    Nachdem sie sich auf das Sofa setzte, lehnte sie sich erstmal zurück.

    "Ich hoffe jedenfalls das es dir gut geht und du eine.. schöne hast. Den Umständen natürlich entsprechend" meint sie leicht lächelnd.
    "Komm bald nach Hause" meint sie zum Abschluss.


    "Computer, Aufnahme beenden und nach Fähnrich Mion Halverd übermitteln." meinte sie nun wieder zum Computer.

    "Aufnahme beendet, Nachricht abgesendet" gab der Computer als Antwort von sich.


    Nachdem die Nachricht versendet wurde griff Azry zu einem Pad und tippte einen Moment auf diesem herum. Einen Moment später, wurde schon auch Musik abgespielt.


    Entspannt wurde sich zurückgelehnt und vom Tee genippt.

    "So lässt sich auch ein Abend genießen" meint sie schmunzelnd, als sie hinaus in die unendlichen Weiten blickte.

    Nach einem weiteren Schluck, stellte sie die Tasse sie die Tasse auf der nächst erreichbaren Fläche ab, schloss sie die Augen und schlief mit dem Lied und dem Gedanken an Mion ein.

    "Insults are effective only where emotion is present."


    ~ Leonard Nimoy | Mr. Spock

  • Das monotone Brummen der Maschinen und Instrumente im Hintergrund hatte sie schon eindösen lassen. Als das feine Piepen ihr mitteilte, dass eine Nachricht auf sie wartete. Der surrealen Darstellung eines Geistes gleichend, hob sie ihren Oberkörper an und setzte sich aufrecht, auf die eher karge Liege. Ihre Frisur hatte sich entschieden den Look, wilder Oktopus nach zu ahmen und machte Anstalten sich im Gesicht von Mion zu verheddern. Es dauerte in der Tat eine Weile bis sie ihre Mähne gebändigt hatte.


    Das Padd hatte sie vor sich auf den Nachttisch gestellt...


    "Computer, Nachricht abspielen."

    Während sie zuhörte, streckte sie sich noch einmal bis sie vollends als Wach zu bezeichnen war.

    Die bleierne Last der Zusammenführungs-Meditation hatte ihr zwar so vieles offenbart, aber... ... ja, aber. Sie fühlte sich gerade wie ein Becher, in welchen man absichtlich weiter eingoss obwohl er längst voll war. Doch nun schwand der schwere Vorhang aus Pflicht wieder.


    Mit einem Tastendruck auf ihre Padd aktivierte sie das Interkom.

    "Halverd an Captain Swanson, können wir ungefähr abschätzen wann wir DS 12 erreichen?"

    "Wir machen vorher noch ein kleinen zwischen Stopp, aber in 43 Stunden sollten wir dort ankommen."

    "Danke Captain," flötete Mion ins Interkom und deaktivierte es.


    "Computer Aufzeichnung starten, nur Audio, wenn sie mich so sieht springt sie aus dem Fenster." Mion schmunzelte, ehe der Computer nörgelte.

    "Befehl nicht eindeutig, bitte wiederholen." Mion rollte mit den Augen musste aber dennoch weiter kichern. Diese alten Audio Sensoren waren manchmal wirklich eine harte Prüfung. Wenigstens hatte der Captain sich sofort angeboten, sie mitzunehmen, da konnte man über so etwas hinweg sehen.

    "C o m p u t e r, A u d i o .. A u f z e i c h n u n g .. S T A R T E N"

    "Aufnahme läuft" quäkte es aus dem Lautsprecher.


    "Hi Azz,

    es wird ich freuen zu hören, dass ich bereits auf dem Rückweg bin. Ich bin also in zwei Tagen wieder bei dir. Und ich muss dich warnen, ich habe so viel zu erzählen. Und ich möchte mit dir beizeiten mal eine Holo Reise unternehmen. Lass dich überraschen.

    Meine Mutter ist tatsächlich nicht zuhause gewesen, und es gibt einige seltsame Gerüchte. Irgendwen offiziellen haben die Wächter der Höhlen ständig abwimmeln müssen. Aber ich schweife ab. Meine anderen Geschwister würden dich gerne kennen lernen, und Vater.. nun er trauert seinem Status als Opa nach. Aber wir wollten ja sowieso noch einmal mit der medizinischen Abteilung sprechen.


    Oh man, ich rede und rede, und vergesse dabei vollkommen was ich dir eigentlich sagen wollte. Naja 'eigentlich'. Ich werde dich bald wieder in meinen Armen halten und darauf freue ich mich."

    Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen

    Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen


    Marie von Ebner-Eschenbach