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    P R O L O G


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    Sternenzeit: 94338.08
    Deep Space 12, Arrestzellen


    - 04.05.2417 - 0943 Stationszeit -
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    <<Wie spät es wohl ist?>>


    "Ist eigentlich auch egal", murmelte Amanda leise und wischte den Gedanken beiseite. Das Zeitgefühl hatte sie bereits verlassen, noch lange bevor es ihr endlich gelungen war, einzuschlafen. Und im Moment konnte sie auch nur spekulieren, ob sie tatsächlich wach war, oder ihr immernoch trunkener Verstand nur versuchte, nach einem Ankerpunkt in der Realität zu suchen.


    Tatsächlich lag sie schon seit Stunden auf der Pritsche und starrte die Deckenlampe an, welche ihre schlechte Laune mit stumpfem, weißen Flutlicht erwiderte. Das konstante, leise Rauschen des Sicherheitsfeldes hatte sich mittlerweile so tief in ihren Kopf gebrannt, dass sie es schon gar nicht mehr hörte...

    Genervt schnaubte Amanda aus, als sie sich dieses Umstandes gewahr wurde und das verfluchte Ding es sich wieder in ihrem Bewusstsein gemütlich machte. Noch vor wenigen Stunden ist ihr dieses penetrante Geräusch dermaßen auf den Geist gegangen, dass sie in einem Wutanfall ihren Kopf dagegen schlug... Die vorerst letzte schlechte Idee in einer langen Reihe schlechter Ideen.


    Träge drehte sie den Kopf zur Seite. Der Raum hinter dem Kraftfeld war abgedunkelt. Nur Minimalbeleuchtung. Niemand war zu sehen. Der Wachhabende war irgendwo außer Sichtweite und zu Amandas Erleichterung wartete auch kein Ezem Osesi mit einem Frühstück aus replizierten Standardrationen und einem Haufen guter Ratschläge zum Nachtisch auf sie.


    <<Glück gehabt...>>


    Ihr Mund fühlte sich an, als sei eine Katze darin verendet und die Kopfschmerzen ließen den Schluss zu, dass sie sich zuvor noch einen Spaß daraus gemacht hatte, die Innenseite ihres Schädel mit einem Schaber auszukratzen. Das letzte was sie jetzt wollte, war reden.


    Mit einer gewissen Zufriedenheit - man muss in so einer Situation die kleinen Erfolge schätzen lernen - rollte Amanda sich schließlich wieder auf den Rücken und setzte ihren Starring-Contest mit der Deckenleuchte fort...


    "Wirklich klasse gelaufen..."

  • "INTERMEZZO"


    Sternenzeit: 94352.7903
    Deep Space 12, Bar "Sternenhimmel"


    - 09.05.2017 - 1826 Stationszeit -


  • "ABSCHIED"


    Sternenzeit: 94358.4513
    U.S.S. Machariel


    - 11.05.2417 - 2002 Schiffszeit -


    Noch immer starrte Crajis geistesabwesend auf das Display seines Terminals, wobei er den Ellenbogen seines rechten Arms auf dem Schreibtisch abstütze und immer wieder unwillkürlich mit den Fingern schnippte - eine Macke, die er sich während des Iconianischen Krieges angewöhnt hatte. In Anbetracht des Umstandes, dass Captain Crajis Warren ein sehr nachdenklicher Mann war, überrascht es nicht, dass dieses Ritual seine Crew Zusehens in den Wahnsinn trieb. Doch war er sich sicher, dass diese Angelegenheit nichts mit seinem Tick zu tun hatte.


    Es fiel Crajis noch immer schwer, den Inhalt des Textes zu deuten – ganz gleich, wie sehr er sich bemühte. Er hatte das Gesuch bereits am vergangenen Abend erhalten und abgesegnet. Denn ihm war klar, dass es keinen rechtlich plausiblen Grund gab, es abzuweisen. Und das ärgerte ihn. Den ganzen Tag lang hatte er darüber nachgedacht und jetzt, wo der Termin unaufhaltsam näher rückte, musste er das Schreiben einfach erneut lesen – Sei es nur, um sich zu vergewissern, dass es sich nicht nur um einen weiteren verrückten Traum handelte.
    Dann betätigte jemand den Türsummer.


    Der Bajoraner atmete tief durch. „Kommen Sie rein“, sprach er im gewohnt ruhigem Ton und lehnte sich in seinem Sessel zurück. Sogleich glitt die Tür auf.


    Amanda Raile hatte ihre Uniform abgelegt und sie durch einen luftigen, roten Strickpulli ersetzt. Durch den großzügigen Halsausschnitt konnte man einen Träger des schwarzen Tanktops erkennen. Schwarz war auch die eng anliegende Hose, welche in zwei ausgetretene, aber doch gepflegte Stiefel mündete. Ein kurioser, ja fest schon reizender Anblick, wäre da nicht der entschlossene Gesichtsausdruck, dem sich der Captain der Machariel nun gegenüber sah. Amanda hatte ihren „M.A.C.O.-Blick“ aufgesetzt, wie Crajis ihn nannte. Es war dieser Ausdruck des Unangenehmen, wie ihn Soldaten zeigten, die einen Befehl ausführten, der ihnen eigentlich widerstrebte – ein Blick, der irgendwo zwischen Entschlossenheit und Abscheu hing. Crajis kannte diesen Blick gut und konnte Amandas Gefühle durchaus nachvollziehen: Keiner von beiden sehnte dieses Gespräch herbei. Doch war es auch diese Entschlossenheit die Crajis klar machte, dass jeglicher Apell sinnlos sein würde – das unterstrich auch die geschulterte Reisetasche mit der Aufschrift „U.S.S. Machariel“, über welcher das Symbol der Sternenflotte prangte.


    „Setzen Sie sich doch, Amanda“, sprach der Bajoraner und deutete einladend auf den leeren Stuhl vor seinem Schreibtisch, während Raile den Bereitschaftsraum betrat.


    „Wenn’s recht ist, möchte ich lieber stehen, Captain“ erwiderte Raile, ohne Anstalten zu machen, die Reisetasche abzulegen.
    Crajis schnaubte leise durch die Nüstern, ließ die Antwort aber unkommentiert. Stattdessen griff er nach dem Padd, welches bereits vor ihm auf dem Schreibtisch wartete.


    "Wie ich sehe, haben Sie bereits gepackt", merkte er an, während er sich durch das Display tippte.


    "Quartier ist geräumt und alles ordnungsgemäß übergeben, Sir." Antwortete Amanda im nüchternen Ton. "Ein unterfertigtes Protokoll sollte Ihnen bereits vorliegen."


    "Das tut es", erwiderte der Bajoraner und setzte seinen Abdruck unter das Gesuch. Dann schob er das Padd Raile zu. "Ich bedauere, dass Sie uns verlassen, Lieutenant Commander. Und die Crew ebenfalls."


    "Sir, ich würde das gerne einfach hinter mich bringen." brabbelte Amanda kleinlaut. Crajis bemerkte ihre Mühe, nicht nervös von einem Fuß auf den anderen zu treten. "Und meine Gründe habe ich Ihnen bereits ausführlich dargelegt." Dabei deutete sie mit einer kurzen Kopfbewegung auf das Padd." Crajis nickte.


    "In der Tat. Und trotzdem: Sie sind seit über sechs Jahren auf der Machariel. Warum jetzt?" Crajis sah ihr tief in die Augen, doch Amanda wich ihm aus. Missmutig wanderte ihr Blick durch den Raum, auf der vergeblichen Suche nach irgendeinem Fixpunkt, der nicht an ihren Nerven zerrte.


    "Darf ich offen sprechen, Sir?"


    "Lassen Sie den Blödsinn", erwiderte Crajis sogleich. Vor der Mannschaft eine gewisse Diskretion zu wahren war eine Sache, doch er hasste es, wenn seine Stabsoffiziere diese Frage in einem privaten Gespräch stellten. Und Amanda wusste das.


    "Natürlich." Sie nickte hastig. "Wenn ich auf der Brücke stehe und mich selbst dabei beobachte, wie ich Tag für der gleichen Arbeit nachgehe, frage ich mich Zusehens, was ich in der Sternenflotte noch bewirken soll. Trotz der anhaltenden Vorfälle auf Deep Space 12 scheint niemand gewillt zu sein, etwas zu unternehmen. Und Sie wissen wie ich es hasse, zur Untätigkeit verdammt zu sein."


    "Das ist doch Unsinn, Raile. Sie wissen so gut wie ich, dass die Sternenflotte nicht nur durch ihre Schiffe agiert. Die Angelegenheit ist schlicht delikat und wird vom Geheimdienst mit entsprechender Diskretion behandelt.


    "Kann sein", murmelte sie. "Aber ich bin nicht im Geheimdienst. Ich bin hier auf diesem Schiff - das einzige, was mich noch in der Sternenflotte gehalten hat. Und selbst auf der Machariel drehen wir nur Däumchen, fliegen Patrouillen und Versorgungsaufträge. Im Krieg war es nicht besser, sicher. Aber zumindest gab es immer jemanden, den man dafür in den Hintern treten konnte."


    Der Captain lehnte sich vor und faltete die Hände über dem Schreibtisch zusammen. Geduldig lauschte er ihren Ausführungen, wobei er Amanda weiterhin aufmerksam beobachtete. Ihm war durchaus bewusst, wie Raile empfand. Seit diese Frau sein Schiff betreten hatte, war die Machariel regelmäßig in Kämpfe verwickelt - einige davon überstand sie dabei nur knapp. Und nicht selten war es Raile zu verdanken, dass sie siegreich aus einer scheinbar aussichtslosen Situation entkommen konnten.


    Seien es Klingonen, Borg, Voth, Undinen oder Iconianer: Der Krieg hatte Amanda stärker geprägt, als er es hätte zulassen dürfen. Doch erst mit dem eingetretenem Frieden und Railes zusehens aufmüpfigeren Verhalten ist er zu der Erkenntnis gelangt, dass der langjährige Krieg zur einzigen Konstante im Leben seines Offiziers geworden ist.


    Amanda war nicht die einzige in seiner Besatzung, und die Machariel nicht das einzige Schiff in der Flotte, mit derartigen Problemfällen. Doch war sie die erste seines Stabes, die ihrem Frust erlegen war und beschlossen hatte, lieber das Handtuch zu werfen, anstatt sich helfen zu lassen.


    Crajis war darüber gleichermaßen enttäuscht wie beunruhigt. Denn es gab kaum etwas gefährliches für den instabilen Frieden, als Soldaten in einer Midlife-Crisis.


    "Und was werden Sie jetzt tun, Raile?" Fuhr er schließlich fort. Amanda zuckte mit den Schultern.


    "Ich weiß es noch nicht genau. Heute Abend fliegt 'n Linienschiff zur Erde. Schätze, ich werde meine Eltern besuchen. Meinem Vater in der Werkstatt aushelfen. Vielleicht auch etwas Urlaub... Keine Ahnung. Aber ich muss einfach mal weg von diesem Schiff. Und der Sternenflotte." Erneut quittierte Crajis die Ausführungen mit einem bedächtigen Nicken. Er glaubte ihr kein Wort, aber das spielte keine Rolle. Träge erhob sich der gealterte Bajoraner und streckte seiner Offizierin die Hand entgegen.


    "Dann bleibt mir nichts mehr zu tun, außer Ihnen viel Glück zu wünschen, Amanda." Raile erwiderte die Geste, sagte aber nichts, während Crajis mit einem beherzten Händedruck das Ende von Lieutenant Commander Railes Karriere in der Sternenflotte besiegelte.


    "Die Propheten mögen Sie schützen und Sie sicher auf den Pfad nach Hause führen. Wo auch immer dies nun sein mag."


    Crajis löste den Griff und Raile zog ihre Hand zurück. Zögerlich rückte sie noch einmal den Riemen auf ihrer Schulter zurecht, dann wandte sie sich der Tür zu.


    "Au revoir, Captain. Und... danke", sprach sie noch, ehe die Tür zu glitt und Crajis alleine in seinem Bereitschaftsraum zurück blieb, welcher ihm daraufhin unheimlich still vor kam...

  • "TOTER CODE"


    Sternzeit: 94663.1554
    Deep Space 12


    31.08.2417, 01:14:37 Stationszeit


    Jenassa sah von ihrem Padd auf. Sie hatte die Zeit vergessen und instinktiv suchte ihr Verstand nach Anhaltspunkten, was sich in ihrer Umgebung verändert hatte. Vergeblich. Es gab hier unten kein Chronometer, keine untergehende Sonne, nicht mal Geräusche. Wenn man sich an die Wand lehnte, konnte man dadurch das sanfte Vibrieren des Hauptreaktors spüren, begleitet von einem konstanten, tiefen, aber kaum hörbaren Brummen. Ansonsten war es still. Es war wahrscheinlich der einzige wirklich stille Ort auf Deep Space 12.


    Das Modullager 89.R - auch eingetragen als Sektion 38 Alpha - war die letzte Station von Jefferies-Röhre 33-K, und die ‚südlichste‘ Etappe innerhalb der Raumstation, bevor man auf die Außenwand traf.


    Dieses Gebilde stammte noch aus der Geburtsstunde von Deep Space 12 – eine von vielen modularen Raumstationen, welche die Sternenflotte während des Krieges entlang der Grenze errichtet hatte. Viele dieser Stationen wurden im Laufe der Jahre zerstört, wieder abgerissen oder treiben heute als minimal-besetzte Außenposten oder Überwachungsstationen durch das All. Deep Space 12 gehörte zu den wenigen, die fortwährend immer weiter ausgebaut und vergrößert wurden.


    Früher konnte man über Jefferies-Röhre 33-K die Außenhülle der Reaktor-Sektion betreten um Reparatur- oder Wartungsarbeiten durchzuführen. In dem Modullager waren daher Raumanzüge, Werkzeug, sowie kleinere Ersatz- und Verschleißteile untergebracht. Als die Station jedoch weiter wuchs und diese Zugangswege immer länger und verschachtelter wurden, war es bald einfacher und schneller, die Reparaturmannschaften mit dem Shuttle auf die Außenwand zu transportieren, wodurch Jefferies-Röhre 33-K obsolet wurde.


    Jenassa hatte diese Sektion entdeckt, kurz nachdem sie zur 18. Flotte versetzt wurde. Während der Belagerung der Station von 2413, erkannte sie den potentiellen Wert der Röhre als alternativen Zugangspunkt für ein Infiltrationsteam, und der Ort hatte sich in ihrem Gedächtnis festgesetzt. Die Luftschleuse war seitdem nicht mehr in Betrieb und man hatte sie vor langer Zeit versiegeln lassen um zu verhindern, dass Schmuggler sie als illegalen Zugang zur Station missbrauchen konnten. Eine letzte Maßnahme, die das Ende von Modullager 89.R einläutete, denn es gab keinen plausiblen Grund mehr, hier her zu kommen. Jefferies-Röhre 33-K war toter Code. Abgetrennt vom Hauptsystem.


    Bis 2415 bleib das Modullager unberührt, ehe Jenassa den Zugang wieder öffnete – im Zuge eines Arrangements mit der damaligen Kommandantin, Admiral T’Pan.


    Die fortschreitende Krankheit der gealterten Vulkanierin verlangte nach einem Rückzugsort, an dem sie körperlich und geistig vom Rest der Besatzung abgeschirmt war. Und das Modullager war der perfekte Ort dafür. Man musste sehr lange in die Höhe klettern, ehe man wieder die Chance hatte, einem anderen Lebewesen über den Weg zu laufen. Und die Beschaffenheit dieser Sektion machte es auch für mental starke Telepathen sehr schwierig, hier unten überhaupt irgendetwas wahr zu nehmen.


    Die Reaktorsektion war der am besten abgeschirmte Bereich der gesamten Station und ein Paradebeispiel der Redundanz der Sternenflotte, wenn es um das Thema Sicherheit ging. Allein die Außenwand war so dick, dass man sie mit handelsüblichen Sensoren kaum durchdingen konnte und selbst dann verzerrte das EM-Feld des Hauptreaktors die Messerwerte mitunter radikal. Hier etwas oder jemanden zu beamen, war schon allein aus Sicherheitsgründen untersagt, sofern nicht vorher Musterverstärker aufgestellt wurden – welche es wiederum erforderlich machten, dass jemand persönlich hier herunter klettern musste.


    Problemlos hätte Jenassa diese Aufgabe an einen Untergebenen übertragen können, doch die Neugier, sowie T'Pans Bitte nach Diskretion, hatte sie selbst hier her getrieben. Für die Cardassianerin war es eine merkwürdige Erfahrung. Die Arbeit in einer Jeffriesröhre war schon allein aufgrund ihrer Qualifikation eine alltägliche Erfahrung. Hier jedoch, unter der schlechten Beleuchtung, der Kälte und der fast schon unheimlichen Stille, hatte sie den Eindruck, sie kröche durch den kalten, verdorrten Schoß von Deep Space 12.


    Das Modullager wurde mit einem Feldbett ausgestattet. Die Schränke und Regale des Teilelagers machten nicht viel her, eigneten sich aber genauso gut zur Unterbringung von Kleidung und anderer persönlicher Gegenstände, wie jeder Kleiderschrank. T’Pan hatte nicht viel gebraucht – lediglich einen Ort, an dem sie in Frieden meditieren konnte, ohne dass ihr Leiden andere Besatzungsmitglieder beeinflussen konnte. Daher gab es keinen Grund, irgendetwas zu entfernen, als die Vulkanierin die Station schließlich hinter sich ließ und auf ihre Heimatwelt zurückkehrte. Jenassa räumte ihre Garderobe und baute die Mustervergrößerer ab – ansonsten beließ sie alles an ihrem Platz.


    In den vergangenen zwei Jahren kam die Cardassianerin in unregelmäßigen Abständen immer wieder hier herunter. Anfangs schob sie dieses Ritual auf ihre Paranoia - auf die Befürchtung, jemand könnte den Blinddarm von Deep Space 12 als Versteck oder Schmuggeldepot missbrauchen. Aber realistisch betrachtet war es eine unglaubwürdige Rechtfertigung. Um überhaupt auf diese Ebene zu kommen, benötigte man eine hohe Sicherheitsfreigabe und ohne die Codes des leitenden Ingenieurs oder Kommandoautorisation, konnte man diesen Zugang auch nicht öffnen. Jenassa war die einzige Halterin dieses Codes - abgesehen ihres XOs, Commander Sarep. Admiral Naris hätte die Möglichkeit, diese Beschränkungen zu übergehen, doch da T’Pan die Sache diskret behandelte, war es möglich, dass nicht mal sie um diesen Ort wusste.


    Im Laufe der Zeit verlängerte Jenassa ihre Aufenthalte. Bei sehr seltenen Anlässen blieb sie über Nacht. Allerdings stellten diese Besuche stets eine Ausnahme dar. Die Kommandantin von Deep Space 12 konnte nicht einfach in den Eingeweiden ihrer eigenen Station verschwinden. Sollte ein unerwarteter Notfall auftreten, wäre sie hier unten vollkommen isoliert. Nicht einmal die Kommunikation funktionierte einwandfrei, da es keinen Grund mehr gab, die stationären Empfänger zu warten. Persönliche, drahtlose Kommunikatoren hatten ebenfalls schwer mit der baulichen Beschaffenheit dieser Sektion zu kämpfen. Daher war es der Cardassianerin selten möglich, selbst hier unten so etwas wie absolute Entspannung zu finden. Ganz gleich, wie sehr sie die Ruhe genoss: Ihre Gedanken waren stets bei der Station und ihr Verstand skizzierte jedes erdenklichen Szenario, dass sich während ihrer Abwesenheit ereignen könnte.


    Heute war es anderes. Sie hatte alle anfallenden Termine abgearbeitet, umgelegt, oder weiter delegiert, um diese Nacht absolut ungestört – und noch wichtiger – entbehrlich zu bleiben. Zwar machte Jenassa sich nicht die Illusion, jede mögliche Eventualität abgedeckt zu haben, doch es wäre recht unwahrscheinlich, dass man sie in diesen acht Stunden irgendwo vermissen würde.



    Die Cardassianerin ließ das Padd sinken und starrte für eine Weile durch das einzige Sichtfenster im Raum, welches auf die kalte, schwarze Leere des Alls gerichtet war. Das Deckenflutlicht überstrahlte das blasse Leuchten der wenigen, weit entfernten Sterne, wodurch sich jenseits dieses Fensters nur Finsternis ausbreitete.
    Die Umweltfilter arbeiteten weiterhin einwandfrei, weshalb sich Staub trotz mangelnder Reinigungsarbeiten kaum absetzen konnte. Dennoch zeigte Modullager 89.R erste Spuren der Verwahrlosung, welche mit seiner Versiegelung und der damit einhergehenden Einstellung jeglicher Wartungsarbeiten einherging. Die Spind-Tür, hinter der sich einst die Druckanzüge befanden, war durch irgendeinen Zwischenfall eingedellt. Sah man genauer hin, konnte man an den Wänden erste Spuren von Verfärbungen erkennen und das Glas des in die Decke eingelassenen Flutlichts war über die Jahre deutlich abgestumpft.


    Die Beleuchtung war nie darauf ausgelegt, für eine gemütliche Atmosphäre zu sorgen. Der Deckenfluter sollte den Raum bestmöglich ausleuchten, damit die Mechaniker problemlos ihr Werkzeug finden und in die Anzüge steigen konnten. Mit der Zeit hatte die Leuchtkraft jedoch nachgelassen und das stumpfe, vergilbte Glas tauchte den Raum in einen bizarren, gelblichen Schleier, welcher an Sahne erinnert, kurz bevor sie sauer wurde. Die meisten Individuen würden dieses Ambiente wahrscheinlich als unbehaglich empfinden, aber Jenassa kam nicht umhin, daran auch Parallelen zu den Sonnenuntergängen Cardassias zu erkennen, welche zu den atemberaubendsten Naturschauspielen des Alphaquadranten zählten.



    Ein Geräusch riss Jenassa aus den Gedanken. Es war nur ein leises Rauschen, aber hier unten war es so klar und eindringlich, wie das Klirren zerberstenden Glases.
    Dann folgten entfernte Schritte, die immer wieder ihre Geschwindigkeit und Richtung änderten, bis sie schließlich in das rhythmische, stetig näher kommende Auftreten schwerer Kampfstiefel auf Treppensprossen resultierten.


    Es dauerte noch einige Minuten bis schließlich eine schnaufende Amanda Raile in das Modullager hinab geklettert kam – die ausgelatschten Stiefel voran, gefolgt von einer tiefgrauen BDU-Hose und einem, im starken Kontrast dazu stehenden, knallgelben Shirt. Der Blick der dunkelhäutigen Frau war konzentriert nach unten gerichtet und beinahe wäre sie einfach weitergeklettert, wäre ihr nicht die plötzliche Helligkeit aufgefallen. Ein Lächeln zog sich über ihre Lippen, als sie Jenassa bemerkte, was bei der Cardassianerin unwillkürlich dieselbe Reaktion hervor rief – auf ihren Anblick hatte schon lange niemand mehr so reagiert.


    „Dachte schon, ich hab‘ dich verpasst“, meinte Amanda, während sie mit einem beherzten Schwung aus dem Schacht in den Raum kletterte. „Ein Ort, an dem wir ungestört reden können…“, zitierte sie Jenassas Nachricht und sah sich einen Moment um. „Du machst da definitiv keine halben Sachen.“


    Die Cardassianerin bemerkte das Glänzen auf ihrer Stirn und erkannte daraufhin ein paar Schweißperlen auf ihrer Haut. Einen Moment lang fragte sie sich, ob die ehemalige Soldatin nach ihrem Abgang das Training vernachlässigt hatte oder ob diese Zusammenkunft sie irgendwie nervös machte. Jedoch tat sie diesen Gedanken schnell wieder ab. Wahrscheinlich war sie nur wieder im schnellst möglichen Tempo durch die Jefferies-Röhren gekrochen. Dass Amanda aus der Form kommen oder sich durch Jenassas Anwesenheit nervös machen lassen würde, war hochgradig unwahrscheinlich.


    „Ich bin auch froh, dich zu sehen“, entgegnete die Cardassianerin und erhob sich von dem Bett. Es folgte eine kurze, freundschaftliche Umarmung, ehe Raile sich im Schneidersitz neben dem Sichtfenster nieder ließ und als erstes ihr T-Shirt auszog – ein Ritual, dass anfangs nicht nur für Jenassa eine gewisse Zeit der Eingewöhnung erforderte. Amanda ging schnell dazu über, sich von Teilen ihrer Kleidung zu trennen, wenn sie sich in einer Umgebung befand, in der sie sich wohl fühlte – und das tat sie auch im Beisein ihrer Freunde, was besonders bei den Männern interessante Reaktionen hervor rief, wenn sie zum ersten mal in den Genuss dieses Schauspiels kamen. Nicht, dass es dabei allzu viel zu sehen gab. Amanda trug stets bequeme, aber wenig aufreizende Sportunterwäsche und darüber ein dunkelgraues Tanktop, wie es als Unterbekleidung zur Sternenflottenuniform üblich war. Bei der Wahl ihrer Kleidung war sie so pragmatisch wie bei ihrer stets perfekt geschorenen Frisur, welche wohl der einzige Grund war, warum sie überhaupt einen Schminkspiegel besaß. Der einzige Kontrast in ihrem Erscheinungsbild waren die stets gleich geschnittenen, aber zum Teil knallbunten Shirts, welche Amanda manchmal mehrmals täglich wechselte. Schwer zu sagen, wie viele sie davon besaß, aber abseits ihrer Uniform hatte Jenassa sie selten etwas anderes tragen sehen.


    Tatsächlich war es diesem Umstand zu verdanken, dass sich die beiden Frauen überhaupt miteinander angefreundet hatten. Jenassa war noch Ingenieurin auf der Machariel und kannte Amanda kaum, als diese sie aufsuchte und ihre Idee äußerte, ein Skript in den Replikator einzuprogrammieren, welches bei der Bestellung dieser Kleidung einen zufällig ausgewürfelten Farbcode anwenden sollte. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie zum ersten mal in Railes Quartier saß und diese fast eine Stunde dabei beobachtete, wie sie immer und immer wieder Shirts bestellte und das Ergebnis entweder auf ihr Bett warf oder sofort recycelte.
    In den folgenden Jahren hatte Jenassa viel Zeit damit verbracht zu analysieren, nach welchen Kriterien Amanda das Aussehen ihrer Oberbekleidung auswählte, kam aber nie über die Erkenntnis hinaus, dass sie, je nach Gemütslage, zwischen warmen und kalten Farben unterschied.


    Das Shirt landete auf dem Feldbett, direkt neben Jenassa, welche sich bereits wieder auf selbigem niedergelassen hatte. Amanda streckte sich einmal ausgiebig, wobei die Cardassianerin sie beobachtete und nach und nach die vielen kleinen Veränderungen registrierte. Sexuell fühlte sich Jenassa noch nie zu Menschen hingezogen – grade nicht des eigenen Geschlechts. Dank ihres photographischen Gedächtnisses musste sie allerdings keine intimen Kenntnisse von Amandas Körper besitzen, um diese Abweichungen zu bemerken.
    Ihre Haut wirkte etwas rauer und wies einige dunkle Flecken auf. Besonders auffällig war jedoch die Prellung am unteren linken Brustkorb was darauf hindeutete, dass sie vor kurzem entweder schwer gestürzt, oder in eine ziemlich heftige Auseinandersetzung verwickelt war. Außerdem bemerkte Jenassa ein paar Narben, die bei ihrer letzten Begegnung noch nicht da waren. Amandas Stirn zeigte Spuren von Faltenbildung und um die Augen herum wirkte ihre Haut etwas eingefallen. Dazu kamen vereinzelte glänzende Stellen in ihrem kurz geschorenen Haar.


    „Du siehst furchtbar aus“, sprach Jenassa frei heraus. Amanda lachte.


    „Touché“, erwiderte sie dann. „Du scheinst mir auch mit jedem Tag ein bisschen blasser zu werden.“


    „Eine natürliche Reaktion auf mangelndes Sonnenlicht“, redete die Cardassianerin sich raus.
    Wir werden langsam alt, dachte sie dabei. Plötzlich gehen wir auf die vierzig zu und werden alt.


    „Klar.“ Ein verschmitztes Grinsen schälte sich über Railes Lippen. „Sicher, dass wir nicht lieber auf das Holodeck gehen wollen? Du könntest dich auf ‘nen heißen Stein legen und ich gönne mir ein lange überfälliges Bad.“


    „Der Gedanke ist mir gekommen. Allerdings sind die Holodecks heute allesamt ausgebucht.“


    „Na zu schade…“ brummte Amanda und streckte noch einmal den Rücken durch, ehe sie sich mit diesem gegen die Wand lehnte. „Du solltest ab und an von deinen Privilegien als Captain Gebrauch machen“, fügte sie noch mit an.


    „Vielleicht beim nächsten Mal… Allerdings bin ich trotzdem nicht unvorbereitet.“ Jenassa beugte sich vor und zog einen Hartschalenrucksack unter dem Bett hervor, welchem sie wieder eine Flasche und zwei kleine Metallbecher entnahm. Amandas Mimik erhellte sich sofort, als sie das Getränk erkannte.


    „Denevianischer Met!“ Sogleich griff sie nach der Flasche und begutachtete das Etikett. „Und der ist sogar echt! Wie bist du denn an den gekommen?“


    „Privilegien des Captains“, erwiderte Jenassa und schob Raile die Becher zu, welche sich sogleich daran machte, die Flasche zu entkorken.


    Jenassa trank selten Synthehol. Amanda häufiger – und bei entsprechenden Anlässen auch in größeren Mengen. Und so unterschiedlich wie ihr Trinkverhalten waren auch die Geschmäcker der beiden Frauen. Zwar hatte Jenassa den Großteil ihres Lebens in der Föderation verbracht, schätze Speisen und Getränke ihres eigenen Volkes allerdings sehr. Amanda hatte bei diversen Anlässen immer wieder Kanar probiert, verabscheute den Geschmack allerdings. Beide kamen bei Denevianischen Met jedoch auf einen Nenner.


    Amanda füllte die Becher auf und reichte einen an die Cardassianerin weiter. Sie führte das Behältnis unter ihre Nase und roch für einen Augenblick das süßliche Aroma, ehe sie den Becher zu Munde führte und einen vorsichtigen Schluck nahm. Raile folgte ihrem Beispiel.


    „Also…“, begann Jenassa, nachdem beide ihre Becher abgesetzt und für einige Sekunden in Schweigen versunken waren. „Was gibt es zu berichten?“

  • //es folgen in den kommenden Tagen einige weitere Storyfragmente, die ich angefangen, aber nie fertig geschrieben habe.

    "STIPPVISITE"


    Sternzeit: 96186.30
    U.S.S. Machariel (NCC-93704)


    10.03.2419, 04:09:46 Ortszeit - drei Stunden nach Verhaftung von Capt. Cabiness


    James drehte sich noch einmal um, wobei er seinem Missmut mit leisem Brummen Ausdruck verlieh. Doch vergeblich: Wieder betätigte jemand den Türsummer. Und auch ein seit Jahrtausenden bewährtes taktisches Manöver, das sogenannte Bettdecke über den Kopf ziehen, brachte keine Besserung. Der ungebetene Besucher blieb eisern. Wieder piepte es.


    "Verdammt nochmal...", murmelte James vor sich hin, während er sich träge im Bett aufrichtete und seine Füße nach den Pantoffeln tasteten. Routiniert griff er den Morgenmantel, der über einer Stuhllehne hing - allzeit bereit für einen Notfall. Den Captain nur in Boxershorts zu empfangen war ein Fehler, den er kein zweites Mal riskieren würde.


    Schlaftrunken torkelte er zur Tür. Ein erneutes Piepen, diesmal lauter, bestätigte ihm, dass er den richtigen Kurs angelegt hatte. Salopp patschte er nach dem Türpanel, traf es im zweiten Versuch und die Flügel glitten auf. James verzog das Gesicht und hob schützend die Hand, als die Sonne, in Form der grellen Beleuchtung des Gangs, vor seinen Augen explodierte. Es dauerte eine Weile, bis er die schemenhafte Gestalt erkannte, die ihn so unsanft aus dem Schlaf geweckt hatte.



    "Hey James!" Amanda begrüßte ihn mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Kein Notfall... "Wie fändest du's wenn wir uns zu ner schnell'n Runde auf's Holodeck verdrück'n? Nur wir beide und zwei Gewehre!"


    "Verdammt Raile", brabbelte James und fuhr sich einmal durch die kurzen Haare. "Es ist vier Uhr nachts. Um diese Zeit finde ich alles scheiße!"

    Er kniff die Augen zusammen und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger über den Nasenrücken, während sein Verstand langsam hoch fuhr - nur um gegen das große Fragezeichen zu donnern, dass sich nun vor ihm manifestierte.


    "Moment... Raile? Was... Wie kommst du hier her? - Und sag jetzt bloß nicht 'zu Fuß'", fügte er rasch an, als Amanda den Mund öffnete.


    "Über den Transporter natürlich. Von der Station. Ganz privat", ratterte sie die kurzen Sätze runter, um ihr Gegenüber häppchenweise mit Infos zu füttern. James Marlow nickte die Antwort ab, öffnete die Augen wieder und konnte sich nun endlich ein einigermaßen klares Bild verschaffen. Sie sah furchtbar aus.


    "Steckst du in Schwierigkeiten?", fragte er schließlich.


    "Nope", erwiderte Raile, begleitet von einem unsicheren Lächeln. "Also, nicht unbedingt in Schwierigkeiten, aber... ich könnte jetzt wirklich 'n Drink gebrauchen. Und den Rat eines alten Freundes."


    "Verstehe", murmelte James und stütze sich am Türrahmen. "Wie delikat ist denn die Sache, dass sie nicht bis morgen warten kann?"

    "Also 'ne gewisse Diskretion ist schon angebracht", antwortete sie vorsichtig. "Aber ich versichere dir, dass du dafür keine Probleme krieg'n wirst."

    "Das gilt hoffentlich nicht nur für mich." James hatte mitbekommen, wie die Decke seines Bettes beiseitegeschoben wurde und sich ein weiteres Paar Füße den Weg zur Tür bahnte. "Denn... na ja, ich bin nicht allein."



    T'Pix schob sich hinter ihm ins Bild - sehr zur Überraschung Railes, welche irritiert blinzelte. Durchaus ein Moment der Genugtuung für James, sah Amanda doch nun genauso überrumpelt aus, wie er sich eben noch fühlte.

    Für die Vulkanierin galt das nicht. T'Pix stand kerzengerade und im Vollbesitz ihrer Sinne im Türrahmen - der Blick, bestimmend, wie erwartungsvoll, auf Amanda gerichtet. Ihr Auftreten war so makellos, dass es in Anbetracht des Umstandes schwerfiel, sie als reale Person wahrzunehmen. Dieses Antlitz wurde lediglich dadurch unterbrochen, dass ihr schulterlanges, lockiges Haar aussah, als hätte sich jemand grade einen Spaß daraus gemacht, eine Blendgranate darin zu zünden.



    "Guten Morgen, Commander", grüße die Vulkanierin höflich. Raile lächelte verlegen und James war dankbar, dass sie im Moment weder die Energie noch den Elan besaß, irgend einen unpassenden Spruch von sich zu geben. Amanda war bereits von Bord gegangen, als er und T'Pix sich näher kamen und er war mit seinem Beziehungstatus nicht grade hausieren gegangen. Dennoch, er und Raile waren gute Freunde gewesen - und zwischendurch sogar mehr als das. Diese Situation war für sie genauso unangenehm wie für ihn - und warf bei seiner Partnerin zweifellos Fragen auf.


    "Hey Lieutenant", erwiderte Amanda die Begrüßung und biss sich auf die Unterlippe, während sie die Situation analysierte. T'Pix ignorierte ihre Unsicherheit und fuhr sogleich fort, die unübersichtliche Situation zu ordnen.


    "Ihre Anwesenheit an Bord dieses Schiffes, zu diesem Zeitpunkt ist... unerwartet", konfrontierte sie Amanda mit dem Offensichtlichen. "Besteht eine Notsituation?" Raile schüttelte den Kopf.


    "No, 's ist mehr eine persönliche Sache", antwortete sie und war bemüht, nicht von einem Fuß auf den anderen zu treten. Nervosität, aus etwa zwanzig verschiedenen Gründen. "Verzeihung, ich komm' am besten morgen wieder."


    "Nun sind Sie bereits hier, Commander", fuhr T'Pix fort, bevor Amanda sich verdrücken konnte. "Und die Umstände ihres Besuchs suggerieren durchaus die Dringlichkeit eines Gesprächs. Eine Vertagung ist ab diesem Punkt unlogisch."


    "Trotzdem", warf James zögerlich ein. "Die Umstände sind offensichtlich nicht ideal." T'Pix musterte sie beide einen Augenblick mit ihrem analytischen Blick, ehe sie schließlich bedächtig nickte.


    "Diese Einschätzung ist korrekt", meinte sie und wandte sich ab. "Ich werde den Tee zubereiten", statuierte die Vulkanierin noch. James schien etwas erwiedern zu wollen, doch T'Pix war bereits im Innern des dunklen Quartiers verschwunden. Von einem nüchternen Seufzen begleitet, trat er aus dem Türrahmen.


    "Komm rein."