Persönliches Computerlogbuch Dr. Zevarra S'hoyue

*Die Aufnahme startet. Frau Doktor sitzt auf ihrer Couch. Der Dockhintergrund ist verschwunden und einem Sternenhintergrund gewichen. Mann kann die Deep Space 12 erkennen, um die die Garrett kreist.*

Es geht wieder los. Wir sind aus dem Dock raus und haben unseren ersten Testflug gemacht. Anscheinend lief alles am Schnürrchen. Zumindest sind alle Angehörigen der Technikabteilung zufrieden.

Die nächste Mission führt wohl in den kiniatischen Raum. Wir haben Avalona als Missionsspezialistin an Bord. Daher vermute ich zumindest, dass es dort hin geht. Ich erwarte noch ein offizielles Briefing vom Captain oder Ersten Offizier.

Ich weiss nicht, was was ich von den Kiniaten halten soll. Ein Volk, welches nahezu unsterblich ist, nach meinen jüngsten Scans den Gesetzten der Biologie zuwieder funktionieren zu scheint und nach Aussage von Miss Avalona bis vor kurzem noch Blut von lebenden Wesen getrunken haben soll erscheint mir nicht sehr vertrauenswürdig. Naja, die Admiralität wird schon wissen, was sie tut.

Ansonsten laufen grade die Quartalsuntersuchungen. Soviel Betrieb ist sonst nie auf der Krankenstation. Ich glaube, die Leute haben Angst, dass ich sie Dienstuntauglich schreibe, wenn sie nicht erscheinen.

Ansonsten hatte ich einen sehr schönen Urlaub. Ich habe Debbie an der Akademie überrascht. Ich habe es einfach ohne sie hier nicht mehr ausgehalten. Da bin ich ihr einfach nachgeflogen und habe mich dann, mit ihrem Einverständnis natürlich, bei ihr einquartiert. Wir haben ihre Oma kennengelernt und sie hat mir ihre Heimatstadt gezeigt. Ein sehr nettes Örtchen und der Apfelkuchen ihrer Oma ist eine Wucht.

Debbie macht sich Sorgen. Ihr Oma ist nicht mehr die Jüngste und Debbie hat Angst, dass sie bald versterben könnte. Ich weiss nicht, wie sie das wegsteckt. Was ich weiss ist, dass ich ihr helfen werde, das durchzustehen. Und wenn das bedeutet, dass ich mich wieder bei Debbie für einen gewissen Zeitraum einquartieren muss oder sie zu mir kommt. Solange es dauert und was es auch kostet. *in ihrem Blick liegt eine gewisse Entschlossenheit* Ich habe ihr versprochen, für sie da zu sein und das werde ich auch tun.

Das wars auch schon wieder.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Die Aufnahme wird gestartet. Frau Doktor sitzt in ihrem Schlafanzug vor der Kamera. Anscheinend ist sie grade erst aufgestanden. Das Fell ist noch recht ungepflegt und schaut recht verschlafen in die Kamera*

Gestern war ein Abend. Ich habe mit Mr. Sabim und Petra in der Bar gesessen. Wir haben viel geredet. Über dieses und jenes. Ich werde aus Petra manchmal nicht schlau. Sie fällt immer wieder ins borgsche Wir zurück. Ich korregiere sie da fleissig, aber ich weiss nicht, ob sie diese Korrektur überhaupt wünscht.

Aber im Gegenzug glaube ich, dass zusätzliche Gesellschaft ihr gut tut. Sie hat sogar einen Witz gemacht. Ich konnte es im ersten Moment selber kaum glauben.

Wir haben alte Akademiegeschichten ausgetauscht. Jetzt weiss ich auch, warum sie tätowiert ist.

Ansonsten nicht viel neues. Die Untersuchung laufen. Die Führungsoffiziere kommen kleckerweise rein. Ich werde demächst die Leute nochmal persönlich ansprechen.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt an ihren Schreibtisch in ihrem Quartier. Auf dem grossen Wanddisplay sieht man einen Gencode kreiseln. Anscheinend läuft da grade eine Analyse. Sie hat ihr Gesicht in den Händen vergraben und reibt sich über die Augen. Offentsichtlich hat da jemand eine lange Nacht hinter sich. Neben ihr stehen 2 Tassen.*

Dieser Gencode macht mich fertig. *reibt sich sie Schläfen* Ich hatte von einem Captain auf der Erde einige Proben mitbekommen, mit der Bitte, sie zu analysieren. Aber irgendwie werde ich daraus nicht schlau. Da ist ja sogar Petras DNA übersichtlicher. Und die ist bunt zusammengewürfelt.

*räuspert sich kurz, nimmt die Hände runter, faltet sie auf der Tischplatte und schaut in die Kamera.* Aprospos Petra. Ich glaube, sie hat Probleme mit unserem neuen XO. Zumindest hat sie mich bei unserem letzten Gespräch drauf angesprochen. Desweiteren kamen sowohl Petra und Avalona im Rahmen dieses Gespräches auf mich zu und baten um meine Mithilfe bei einem, etwas wahnwitzigen, Plan.

Sie wollen Avalona von ihrem telepathischen Kollektiv trennen und haben mich auch um meine Meinung gebeten. Diese lautet: Ich habe keine Ahnung, was da passiert. Ich werde erstmal mit dem Captain sprechen, was sie davon hält und dann werden wir erstmal eine ausführliche Risikoanalyse machen. Wenn ich da zu dem Schluss komme, dass das Risiko nicht vertretbar ist, dann findet nix statt.

Ich muss sowieso noch zum Captain. Sie ist der letzte Offizier, der noch durch untersucht werden muss. Dann sind wir auch mit allem dort durch.

*Sie macht eine kurze Pause und schaut nachdenklich in die Kamera*

Debbie macht sich mehr Sorgen um ihre Oma. Es scheint ihr etwas schlechter zu gehen. Sie hat mir von Untersuchungsergebnissen erzählt, die sie beunruhigen. Ich habe versucht, sie etwas zu trösten, aber ich fürchte, dass hat nicht gereicht. *Sie seufzt* Ich kann nur für sie da sein und mein bestes geben. Ich denke, ich werde demnächst nochmal in aller Ruhe mit ihr reden. Vielleicht kann ich ihre Bedenken zerstreuen. *Atmet nochmal durch* Mein armer kleiner Engel. Momentan hat sie es glaube ich nicht leicht. Ich werde ihr so gut zur Seite stehen, wie ich kann.

*Greift zu einer der Tassen trinkt einen Schluck und verzieht das Gesicht. Sie spricht leise* Kalt....

*Dann steht sie auf und beendet die Aufnahme.*

*Das Logbuch wird diesmal in einer etwas anderen Athmosphäre aufgenommen. Frau Doktor sitzt auf ihrem Bett, locker in Jogginghose und einem ärmellosen Top. Sie ist grade dabei sich Sportschuhe anzuziehen. Neben ihr steht eine Tasche aus der eine Wasserflasche rausguckt*

Momentan ist alles friedlich hier an Bord. Die Jahresuntersuchungen sind alle soweit durch. Die Besatzung erfreut sich bester Gesundheit.

*Sie beugt sich runter und setzt ihren Kampf mit den Schuhen fort. Sie legt zunächst Einlagen ein, die anscheinend die Ausrichtung ihrer Pfoten kompensieren*

Debbie hat vorübergehend die Schicht gewechselt. Anscheinend muss sie Urlaubsvertretung in der Beta Schicht machen. Was leider zu Folge hat, dass wir uns in nächster Zeit kaum bis gar nicht sehen werden. Entgegengesetzte Schichten sind voll doof.

*Sie seufzt einmal und schnürt ihre Schuhe zu. Dann schaut sie in die Kamera.*

Ich hatte in letzter Zeit lange nachgedacht. Über mich und meine Karriere. Ich würde mich gerne weiter entwickeln. Ich habe lange nachgedacht, in welche Richtung. Ich habe mich auch mit den Entwicklungen anderer Offiziere in der Geschichte der Flotte beschäftigt. Es stellte sich herraus, das recht viele meiner Kolleginnen und Kollegen sich für eine Kommandolaufbahn entschieden haben.

*Sie atmet noch einmal durch*

Versteht mich nicht falsch: Ich liebe meinen Posten auf der Garrett. Aber ich möchte mir auch Optionen für die Zukunft offen halten. Und irgendein Posten auf einer Forschungseinrichtung wäre nichts für mich. Ich gehöre hier hin. An die medizinische Front.

Daher werde ich mit Commander Saril sprechen und ihr meinen Wunsch mitteilen den Kommandolehrgang zu besuchen. Ich bin gespannt, was sie sagt und wie sich das ganze entwickelt.

Das wäre erstmal alles. Bis später.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt in ihrer Uniform auf ihrer Couch und schaut in die Kamera. Im Hintergrund kann man die DS 12 langsam vorbeiziehen sehen. Anscheinend befindet sich das Schiff in einem Parkorbit um die Station*

Viel passiert seit letztem Mal. Zuerstmal das wichtigste: Debbie ist wieder da. Die Zeit der entgegengesetzten Schicht ist, zu unserer beider Freude, vorbei. Sie hat mir sehr gefehlt und ich bin froh, dass sie wieder da ist. Grosse Unternehmungen unsererseits gab es noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

*Sie lächelt leicht in die Kamera, steht dann auf und geht aus dem Bild. Als sie wiederkommt, hat sie ein Glas mit Wasser in der Hand*

Auf unserer letzten Mission sind wir als Geiseln genommen worden. Naja, zumindest hat man es versucht. Commander Saril hat den Gegner, eine Gruppe Kiniatischer Terroristen, hingehalten bis das Schiff uns retten konnte. Debbie war auch an Bord.

*Sie atmet einmal durch*

Ich weiss nicht, ob es der Schreck war oder etwas anderes, aber ich habe mich noch nicht um sie gekümmert deswegen. Ich fühle mich schlecht deswegen. Wir beide sind einfach direkt dannach wieder in den Dienst gegangen, als wäre nix gewesen. Ich glaube, ich muss nochmal mit ihr sprechen.

War sonst noch was? *sie schaut kurz zur Decke und denkt nach*

Ach ja, letzte Woche habe ich Petra an der Bar gesehen. Als ob das nicht überraschend genug wäre, hat sie sich mit einem Mann unterhalten. Über eine Partnerschaft. Auf Nachfrage natürlich streng professionell. Und weil es so professionell war, wollten wir dannach zu dritt auf das Holodeck und einen Abstecher an den Strand machen. Leider wurde ich zu einem Notfall gerufen und die beiden mussten alleine dahin. *Sie grinst schelmisch* Wobei das vielleicht gar nicht schlecht war....

Das wars erstmal. BIs zum nächsten Mal.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt auf ihrer Couch. In der Hand hat sie ihre Uniformjacke, daran sieht man, dass ein Rangabzeichen am Kragen dazugekommen ist. Sie schaut, fast schon etwas melancholisch, auf die Jacke, als sie spricht*

Ich bin befördert worden. Ab jetzt heisst es dann wohl Lieutenant Commander. Der Captain hat meine Arbeit hier an Bord über alles gelobt und sie ist sehr zufrieden mit mir.

*Sie atmet einmal durch*

Debbie ist ebenfalls befördert worden. Sie hat jetzt ihren Lieutenant. Verdient hat sie ihn in meinen Augen schon lange. Ich bin froh für sie, dass es geklappt hat. Wir haben in der Messe gefeiert und versucht Lieutenant Koll das Stricken beizubringen. Hat nicht so ganz geklappt und sie schien auch nicht begeistert zu sein.

*Sie legt ihre Jacke zur Seite und schaut dann in die Kamera*

Das Schiff hat noch keinen neuen grossen Auftrag. Wir sind erstmal in der Nähe der Station und assistieren bei der Verlegung der Station durch das Sonnensystem. Anscheinend wird auf einem Planeten hier eine Kolonie gegründet. Unser Schiff transportiert Personal und Material zwischen der Sternenbasis und dem Planeten hin und her. Wenn wir vor Ort sind, bleiben wir im Orbit und spielen Koordinationsstätte. Gleichzeitig darf ich auf meiner Krankenstation Krankenhaus für das Bodenpersonal spielen. Ich bin gespannt. Im Zweifel muss die Messe dran glauben und ich richte mich da noch häuslich ein. Petty Officer Ashcroft Meyers, unser Chefkoch, mag mich eh nicht.

*Sie faltet die Hände im Schoss und lehnt sich etwas zurück*

Ich habe mir den Planeten im Rahmen einer Expedition schon angesehen. Ist ganz schön da unten. Ich brenne drauf, dort am Strand zu liegen und im Meer schwimmen zu gehen. Debbie war ebenfalls mit dabei. Wir haben sogar drüber gewitzelt, da unten ein Haus hinzustellen.

*Sie lacht kurz*

Ansonsten gibt es nicht viel neues. Das wärs erstmal.

*Sie schaltet die Kamera ab*

* Frau Doktor sitzt auf den Fussboden ihres Schlafzimmers. Um sie herum ist die ein oder andere Kiste, in der ihre Habe so langsam verstaut wird. Sie selbst packt grade den Inhalt ihres Kleiderschrankes um. Sie wirkt sehr glücklich und zufrieden*

Sie hat Ja gesagt. Debbie und ich ziehen zusammen. Ich freu mich. Ich freu mich riesig. Nachdem ich mir länger Gedanken über die Frage gemacht habe, fragte ich sie gestern abend einfach. Und sie hat ja gesagt.

Ich bin dann heute morgen direkt zum Commander gegangen und wollte Debbie bei mir mit einquartieren. Aber naja, anscheinend ist das hier nur ein 1 Mann Quartier. Daher ziehen wir beide in ein völlig neues. Ich habs schon überprüft. Wanne ist vorhanden. Grundriss ist ähnlich. Halt nur etwas grösser.

Ich packe hier grade fix meine Sache zusammen und dann gehts rüber in Debbies Quartier dort packen...... *Aus dem Off ruft jemand etwas, was kaum zu verstehen ist*

*sie ruft durch die anscheinend geschlossene Türe* Ja, Schatz. Das kannst du einfach in die Kiste mit den Bürosachen packen. Ich bin hier gleich soweit.

Die Möbel, die wir behalten wollen beamen wir einfach rüber. Hach, ich freu mich.

Sonst gibt es nicht viel neues. Die ersten Kolonisten treffen so langsam ein und unten auf dem Planeten entstehen neue Gebäude. Das Schiff ist noch in Warteposition um die Station, wir haben keinen neuen Auftrag bisher.

So, ich muss dann auch mal. Diese Kisten packen sich nicht von alleine.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Die Caitianerin sitzt auf ihrem Bett. Vor ihr ein Köfferchen. Sie packt einige Dinge in den Koffer. Anscheinend plant da jemand zu verreisen. Die Datumsanzeige datiert die Aufnahme 2 Tage vor Heiligabend zurück.*

Kaum eingezogen, wird es schon wieder Zeit zu verreisen. Wir, also Debbie und ich, wollen Weihnachten auf der Erde feiern. Bei Debbies Oma. Auf Cait hätte es keinen Sinn gemacht. Wir kennen Weihnachten dort ja gar nicht.

Für mich wird es auch eine Premiere. Ich habe Weihnachten zwar in meiner Zeit auf der Akademie zwar wahrgenommen, aber nie richtig gefeiert. Dank Debbie ändert sich das dieses Jahr grundlegend.

*Sie grinst breit in die Kamera*

Ich freue mich drauf. Kann es kaum erwarten. Es wird super.

Debbie ist grade noch im Maschinenbau. Das gibt mir die Gelegenheit meine Tasche zu packen und Dinge zu verstauen, die sie noch nicht mitbekommen soll.

*Wie aufs Stichwort zieht sie ein kleines, bunt eingepackt und mit Schleife verziertes Päckchen hervor und legt es ganz behutsam in den Koffer. Ganz oben auf, damit es ja keine Delle bekommt.*

Ich habe ihr da was organisiert. Es ist wohl Tradition, dass man sich Weihnachten was schenkt, ähnlich wie am Geburtstag. Also bin ich losgeworden und habe ihr.....*kurze Pause, dann schaut sie direkt in die Kamera* Jetzt hätte ich mich fast verraten. Das ganze ist doch eine Überraschung. Nicht, dass ich ausversehen das Log hier offen lassen.

*Man hört die Quartier Türe aufgehen. Ein fröhliches* "Ich bin wieder da" *von einer anderen Stimme kann vernommen werden. Frau Doktor macht ganz schnell den Koffer zu und ruft dann* Ich bin im Schlafzimmer. Packen. * Sie steht vom Bett auf und beendet im Aufstehen die Aufnahme.*

*Frau Doktor sitzt wieder auf dem Bett in ihrem Quartier. Neben ihr steht der Koffer, diesmal anscheinend im Prozess des Auspackens befindlich. Sie sitzt im Schneidersitz, ohne Schuhe. Mann kann ihre Pfoten erkennen. Hinter ihr ist die Quartiertür zu sehen.*

So, da sind wir wieder. Wir hatten das Glück auf einem schnellen Kurierschiff mitzufliegen. So schaffen wir es pünktlich zum Ende der Feiertage zurück.

Ich würde mal sagen, die Feier war ein voller Erfolg. Auch, wenn ich nicht so ganz verstanden habe, wieso man einen beleuchteten Baum ins Zimmer stellt. Die Geschenke wurden verteilt, es wurde sich fleissig gefreut.

*Sie atmet einmal durch und schaut dann gradewegs in die Kamera*

Ich habe Debbie selten so strahlen gesehen. Es war wohl eine Mischung aus Wiedersehen mit Oma, gepaart mit Weihnachten und vieleicht ein bisschen Freude, dass ich auch mit dabei sein darf, wenn mir die Arroganz verziehen sei.

Wir haben viel gelacht und viel gegessen.

*Sie streicht sich einmal über den Bauch.*

Ich glaube ich muss die nächsten 2 Wochen meine Laufroutine verdoppeln, also vor und nach dem Dienst. Ich will ja nix ansetzten. Debbies Oma macht echt guten Karpfen. *Sie pustet einmal* Ich meine, ich esse ja gerne und manchmal auch nicht grade wenig, aber Göttin, soviel hatte ich auch noch nie.

Am nächsten Morgen sind wir beide dann durch den verschneiten Wald gelaufen. Es hatte was. Diese Stille. Kaum ein Geräusch und wir beide zusammen. Ich finde, dass sollten wir öfters machen.

Naja, die nächsten Tage ruft wieder die Pflicht. Ich weiss zwar noch nicht was, aber mit irgendwas werde ich mich schon beschäftigen, bis das Schiff wieder ablegt. Entweder lernen oder Vorbereitungen zur Sylvesterfeier.

*Sie streckt die Beine aus und macht sich einmal längs durch das Bild lang. Dabei streckt sie ihre Pfoten und spreizt die Zehen. Man kann ihre Krallen sehr gut erkennen.*

Aber jetzt freue ich mich erstmal auf das Bett. Und ich glaube, dass geht Debbie nicht anders.

*Wie auf Kommando kommt Debbie hinten durch die Türe rein. Zevarra drückt schnell den Ausknopf an der Kamera.*

*sitzt im Hemd der Uniform auf ihrer Couch, die Uniformjacke einfach neben sich auf die Sitzfläche geworfen*

Das war ein Tag. Der Commander hat mich heute ins kalte Wasser geworfen und mir das Kommando über das Schiff übertragen.

Göttin war ich nervös. Eigentlich sollten wir nur eine Runde um den Block drehen, aber naja. Das erste Mal ist halt das schwerste.

Der Flug war interesant. Wir haben einen kleinen Frachter angehalten zwecks Inspektion. Diese war unauffällig.

Anschliessend sind wir einem vulkanischen Schiff zur Hilfe gereist. Es brauchte ein Ersatzteil. Wir haben es geliefert. Sache erledigt.

*Sie atmet einmal durch*

Ich glaube, es war in Ordnung. *Irgendwas stupst sie ans Bein. Sie schaut runter und hebt eine kleine Scheibe hoch* Darf ich vorstellen: Unser neuer Mitbewohner. Ich nenne ihn Robi.

Mr. Theta war so nett, mir einen kleinen Sauger zu bauen, der mir durch den Fellwechsel hilft und die Haare beseitigt. *sie setzt den Roboter wieder auf den Boden. Dieser saugt munter weiter*

*Sie greift sich ins Fell und zieht sich ein Büschel Haare raus*

Es ist mal wieder so weit. Das Jahr ist rum. Debbie nimmts sehr gelassen. Hat sich einen etwas dickeren Schlafanzug repliziert. Ich hatte ihr angeboten für diese Zeit auf der Couch zu schlafen. Naja. Sie hat vehement verneint.

Sonst gibts nichts neues.

*Sie beendet die Aufzeichnung.*

*Frau Doktor sitzt vor der Kamera. Hinter ihr ist der Eingangsbereich des Quatieres zu sehen. Dort liegt auch der kleine Tischcomputer, der eigentlich auf den Schreibtisch gehört in 2 Teilen. Er liegt auf deutlich Abstand zum Schreibtisch. Am Bildrand kann man noch die Tischplatte erkennen, auf der ein Glas Wasser steht. Frau Doktor schaut grimmig in die Kamera*

12 Jahre. *Ihre Stimme klingt geladen. Die ansonsten mitschwingende Ruhe und Gelassenheit ist komplett verschwunden* 12 Jahre bin ich jetzt in der Flotte. Ich habe unter verschiedenen Offizieren gedient, auf verschiedenen Posten. Aber so etwas wie heute habe ich noch nicht erlebt.

Erst haben wir eine Übung, Angriff der Borg auf unser Schiff. Der Captain und XO waren von der Brücke und ich hatte das Kommando. Die Situation ist komplett entgleist. Ich habe das Schiff verloren und die Mannschaft erfolgreich unter die Erde gebracht. Unser neuer Steuermann meinte noch, dass sie so wenigstens nicht assimiliert werden können und so wäre es positiv zu sehen.

*Sie lacht einmal zynisch* Dann kam aber der Klopper. Ich wusste von dieser ungeplanten Übung. Nicht freiwillig. Der Captain hat es im Sternenhimmel mit unserem Sicherheitschef besprochen. Ich kann nichts für DIE hier. *zieht sich dabei demonstrativ am rechten Ohr. Dabei reisst sie wohl ein paar der Haare aus, die an der Spitze des Ohrs wachsen. Diese rieseln zu Boden* Jetzt werde ich für meine Sinne bestraft.

Der Captain warf mir Mogeln vor. Spicken hat sie es genannt. Ich hätte die Prizipien eines Offiziers verraten, weil ich nichts gesagt habe. Die erste Pflicht eines Offiziers ist die Wahrheit. Ich habe sie nicht belogen. Ich habe ihre Pläne auch nicht ausgeplaudert. Und dennoch behandelt sie mich, als hätte ich Hochverrat an ihr begangen.

Die Spitze des Eisbergs kam dann zum Schluss. Als ich grade in der Behandlung der Verletzten war, ja wir hatten tatsächlich Verletzte aus der Übung, unter anderem 7 Crewman die wahrscheinlich eine Zeit beim Counsellour verbringen werden, sagt sie, dass ICH an all diesen Verletzungen schuld wäre. ICH?!?! *sie gestikuliert sehr heftig dabei. Sie holt einmal kräftig aus und fegt das Glas aus dem Bild. Man hört ein leises Klirren und das Bersten von Glas aus dem Off.* Ach ja, und dass ich wohl meinen Kommandokurs gefährdet hätte.

Das Ganze war dann die Spitze des Hügels, wie die Menschen sagen. Ich habe meine Behandlung beendet und bin gegangen. Jetzt sitze ich hier und habe meinem Zorn freien Lauf gelassen. Jetzt muss ich Debbie nur noch erklären, wieso der Tischcomputer dahinten in Fetzen liegt. *schaut kurz aus dem Bild in Richtung des Glases* Und warum wir einen nassen Teppich mit Glasscherben haben.

*Im Hintergrund sieht man Robbi, den kleinen Staubsauger, der verzweifelt versucht, die Reste des Computers wegzusaugen. Allerdings sind diese viel zu gross für ihn. Er nimmt immer wieder Anlauf, scheitert aber kläglich*

Seit diesem Moment in der Krankenstation frage ich mich, ob es dieser Kurs wirklich wert ist. Ich reisse mir hier Tagtäglich ein Bein aus. Tue alles um auf dem neusten Stand zu bleiben. Erledige meinen Job gewissenhaft. Und so wird es mir gedankt. *Sie schnaubt einmal* Naja, zumindest Commander Saril scheint mich zu verstehen. Sie ist eine Vulkanierin, aber ich habe manchmal das Gefühl, sie schätzt mich. Und sie nimmt ihre Ausbildertätigkeit für mich sehr ernst. Ich will sie nicht enttäuschen.
*lehnt sich zurück. Ihr Zorn scheint sich etwas beruhigt zu haben. Zumindest klingt ihre Stimme entspannter und sie wird etwas leiser. Sie schüttelt einmal energisch den Kopf*

Ich habe damals an der Akademie nicht aufgegeben, als mir diese Spinner auf den Nerv gingen und ich gebe auch jetzt nicht auf. Ich komme da durch. Irgendwie.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt wieer auf der Couch in ihrem Quartier. Die Sterne huschen vorbei. Das Schiff ist in Bewegung*

So, das war unser kurzer Aufenthalt an der DS12. Wir sind auf dem Weg nach Bajor. Anscheinend hat es dort einen schweren Angriff der Tzenkethi gegeben. Deep Space 9 ist ebenfalls schwer beschädigt worden. Wir sind auf dem Weg ins System, um humanitäre Hilfe zu leisten. Ich lasse schon die Messen und Frachträume umrüsten.
Anscheinend hat das Dominion sich auf unsere Seite in einer sehr unübersichtlichen Lage geschlagen.

Irgendeine alte Spezies ist zurückgekehrt und hat die Station zusammengeschossen. Die Lage ist unklar. Ich richte mich auf eine Lage mit Massenanfall von Verletzen an.

Ansonsten waren die letzten Wochen recht ereignislos. Wir haben einen Gasplaneten erforscht, der auseinander geplatzt ist. Ursache unklar. Unsere Wissenschaft konnte sich da richtig austoben.

Debbie ist versetzt worden. Sie ist nicht mehr Technikerin an Bord. Nein, sie fliegt das Schiff jetzt. *Ein gewisser Stolz schwingt in der Stimme mit* Ich freue mich so für sie. *Frau Doktor lächelt* Ich glaube, sie ist noch etwas nervös, aber ich denke, sie schafft das und wird eine super Pilotin für das Schiff. Dann treiben wir jetzt demnächst beide auf der Brücke unser Unwesen. *Sie lacht kurz auf*

Das war es dann auch schon. Ich melde mich, wenn es was neues gibt.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt im Uniformunterhemd vor der Kamera. Die Jacke liegt locker auf der Couch neben ihr. Hinter ihr am Fenster ziehen die Sterne vorbei*

Wir hatten heute eine etwas ungewöhnliche Begegnung. Ein Frachter wurde von Piraten überfallen und wir sind ihm zur Hilfe geeilt. Nach einiger Zeit stellte sich herraus, dass der Frachter mit einer getarnten Sprengladung versehen war. Ob es eine Falle für uns war oder ein Mittel zur Beweisvernichtung ist nicht klar. Was klar ist, ist das die Piraten über 400 Kolonisten verschleppt haben. Wir sind jetzt auf dem Rückweg zur Station. Dort plant der Captain dann wohl zusammen mit der Admitalität eine Rettungsmission.

*Sie atmet einmal durch. Ihr Blick wechselt von Neutral zu Sorge*

Auf der Mission ist was passiert. Debbie war anscheinend mit der Situation mit der Bombe überfordert. Ich selbst war nicht dabei, habe aber dannach mit ihr gesprochen. So habe ich sie noch nie erlebt. Sie war wütend, hat sich die Haare gerauft und macht sich schwere Vorwürfe, dass sie damit nicht klargekommen ist. Also hat sie mir nicht gesagt, ich vermute es. Sie hat nur ein paar Worte mit mir gesprochen, bevor wir unterbrochen wurden. Ich mache mir etwas Sorge um sie. Sie nimmt sich sowas ja sehr zu Herzen. Die Geschichte mit dem Shuttle hängt ihr ja auch noch nach.

*Sie seufzt nochmal, beugt sich dann etwas vor und verschränkt die Hände im Schoss*

Ich denke, ich werde nochmal in Ruhe mit ihr reden. Nicht auf der Krankenstation, sondern in einer ruhigen Athmosphäre. Vieleicht hilft ihr das ja weiter.

Das wäre erstmal alles.

*Beendet die Aufnahme*

*Die Aufnahme wird gestartet. Anstatt Frau Doktor sitzt allerdings niemand vor der Kamera. Man sieht nur das übliche Couchpanorama mit dem dahinterliegenden Fenster und einen Teil der Tischplatte. Auf dem Tisch liegen mittig ein paar bunt bemalte Eier. Aus dem Off hört man jemanden kramen und nach kurzer Zeit fängt Frau Doktor an zu sprechen.*

In unserem Quartier passieren komische Dinge. Ich stehe heute morgen auf, man hat sich heute mal einen etwas späteren Dienstbeginn in Form der Nachmittagsschicht gegönnt und da liegt ein bunt bemaltes Ei auf Debbies Kopfkissen. Zwar etwas verwirrt bin ich dann aufgestanden. Dann stellte ich fest, dass irgendwie in unserem Quartier über Nacht bunt bemalte Eier aufgetaucht sind. Die Ursache dieser Anomalie ist mir noch nicht klar. Ich suche grade erstmal das Quartier ab. Die Eier sind teilweise versteckt.

*Eine schwarz befellte Hand legt nochmal vorsichtig 2 Eier in das Bild. Dann hört man eine Zeit nix. Irgendwann wandern 2 spitze Ohren, die über die Tischplatte ragen durch das Bild, gefolgt von einer hypnotisch hin und her wandernden Schwanzspitze*

Selbst hier unter der Couch liegen welche. *Sie legt wieder eins auf den Tisch. Dann erhebt sich ihr Gesicht über die Tischplatte und sie starrt die Eier neugierig an. Sie bleibt auf dem Boden sitzten. Ganz vorsichtig streckt sie eine Hand aus und stupst eines der Eier an. Fast schreckhaft zieht sie die Hand wieder zurück. Das Ei wippelt unbeindruckt kurz hin und her, kommt dann aber wieder zur Ruhe*

Sie sehen aus wie Eier von der Erde. Allerdings sind sie so bunt. Das kann nicht normal sein. Vieleicht......

*Sie steht auf, tapselt aus dem Bild. Kurz darauf taucht eine Hand mit einem medizinischen Tricorder in der Hand auf. Sie scannt die Eier ab*

Laut meinen Scans enthalten diese Eier allerdings keinen Eidotter, sondern *kurze Pause* Schokolade?!?! *Die Verwirrung ist deutlich aus der Stimme zu hören.* Computer, gibt es irgendwelche menschlichen Bräuche, die mit Schokoladeneiern zu tun haben?

*Es erfolgt eine kurze Belehrung über das Osterfest aus dem Lautsprechern an der Decke und auch der Tradition, bunt bemalte Eier zu verstecken. Dazu auch die Anmerkung, dass wohl grade Ostern ist. Es folgt am Ende ein Seufzter von Frau Doktor. Sie legt den Tricorder an den Bildrand und kommt dann in Sicht. Sie bleibt vor der Couch stehen*

Damit hätten wir es ja. Anscheinend ist Ostern und Debbie feiert es mit mir. *Sie beugt sich in die Kamera runter und lächelt leicht.* Naja, Spass gemacht hat sie Suche schon. Aber ich bin mir sicher, ich habe alle Eier gefunden.

*Sie lässt sich aufs Sofa plumpsen. Man kann ein leises Knack vernehmen. Ihre Ohre schrecken nach oben und auch in ihrem Gesicht ist ein kurzer Schreck zu sehen. Fast wie in Zeitlupe steht sie auf und hebt vorsichtig ein Sofakissen hoch. Dort erkennt man die Überreste eines weiteren Eies, dieses anscheinend mit Nougat gefüllt. Die Eischale hat der wuchtigen Macht des Hinterteils von Frau Doktor nicht standgehalten und ist zerborsten. Der Inhalt hängt jetzt in Couch und Kissen.*

Okay, jetzt habe ich alle. Dann mal auf zum Putzen.

*Sie beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt auf der Couch. In der Hand eine dieser wunderschönen Teetassen aus Metall aus der Wasserdampf aufsteigt. Frau Doktor schaut in die Kamera. SIe hat die Uniformjacke nur aufgeknöpft.*

Mir gehts garnicht gut. Ich durfte heute das Schiff durch ein Gefecht führen. Endresultat: 30 Leichtverletzte auf der Garrett, leichte Schäden und circa 300 Tote Piraten. 300 Piraten, die Infolge meines Befehls starben.

*Sie streicht sich einmal durchs Gesicht*

Das ist Wohl diese "Bürde des Kommandos" von der alle sprechen. Da muss ich jetzt drauf klarkommen. Debbie hilft mir dadurch, so gut sie kann. Das ganze ist gestern passiert. Ich habe den Abend nach der Schicht über der Toilette verbracht und irgendwie wollte ich nix bei mir behalten. Geschlafen habe ich auch schlecht. Eigentlich garnicht.

*Sie atmet nochmal durch*

Heute gehts mir etwas besser. Ich habe mir den Tag freigenommen. Nur Abruf im Notfall. Ich brauche grade Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Ich glaube, ich muss zuhause mal mit Mutter telefonieren und ihre Meinung erfragen.

*Sie beendet darauf die Aufnahme*

*Das Datum in der Aufnahme gibt an, dass das Logbuch wohl vor den aktuellen Ereignissen auf der Garrett aufgenommen wurde.

Frau Doktor sitzt auf ihrer Couch im Quartier. In ihrer Hand ein Glas Wasser. Sie schaut etwas bedröppelt drein*

Ich bin so ein dummes kleines Mädchen. Wir, also Debbie und ich, haben einen schönen Tag unten am Strand verbracht. Nur wir beide für uns, ausserhalb des Dienstes. Etwas, was wir schon lange geplant, aber irgendwie immer verschoben hatten.

Und ich dumme Nuss habe nix besseres zu tun, als über unsere Karriere zu philosophieren und mir Sorgen zu machen, dass selbige uns beide auseinander bringen könnte. Dabei sind solche Sorgen total unbegründet. Debbie will bei mir bleiben und ich bei ihr. Komme was wolle.

*Sie trinkt kurz einen Schluck und schaut dann nachdenklich auf das Glas.*

Sie ist so verständnisvoll und gutherzig. Und ich mache mir Sorgen um uns. Total unbegründet.

*Sie atmet einmal durch, schaut dann etwas entspannter wieder in die Kamera*

Ich konnte ihr meinen geheimen Ort auf Sahal zeigen. Die kleine Bucht. Es hat ihr sehr gefallen. Und mir gefiel, dass es ihr gefiel. Ich wüsste nicht, wo ich ohne sie wäre. Sie kompensiert meine Grübelei sehr gut mit Gelassenheit und guter Laune. Ich bin mir sehr sicher, dass ich den Rest meiner Tage mit ihr verbringen will.

*Jetzt umspielt ein verliebtes Lächeln ihre Lippen. Sie verändert ihre Sitzposition ein bisschen, verzieht dann leicht schmerzverzerrt das Gesicht*

Ach ja, es war kein gemütlicher Strandspaziergang. Wir haben Sport zusammen gemacht. Und ich merke, Göttin bin ich aus der Form. Hab totalen Muskelkater in den Beinen. Darauf erstmal gleich eine heisse Badewanne. Und dann die Tage sollte ich mich mal wieder öfters ans Laufen machen. Ich frag Debbie mal, ob sie mitkommt.

*Sie lehnt sich dann vor und beendet die Aufnahme*

*Die Kamera wird eingeschaltet. Man kann einen Blick auf den Schreibtisch von Frau Doktor in ihrem Quartier werfen. Auf dem Tischcomputer ist eine Textabhandlung über Diplomatie mit Klingonen zu sehen. Frau Doktor selbst sitzt in ihrem Bürostuhl und lehnt sich etwas zurück*

So, ich mache erstmal Pause vom Lernen. Mir dröhnt der Kopf von Führungstheorie und Diplomatie. Dazu kommen die jüngsten Ereignisse hier an Bord.

*Sie fährt sich einmal mit der Hand durch die Mähne und fährt dann mit ihren Erzählungen fort.*

Wir haben ein SOS aus einem Nebel erhalten. Im Nebel selbst fanden wir dann zuerst ein iconianisches Portal, aktiv wohlgemerkt, und später mehrere dieser kleinen Objekte, die Lieutenant Rant auf dem Gewissen haben. Da wir schon länger vermuteten, dass es sich um Särge handelt, gingen wir davon aus, dass die Iconianer den Nebel als eine Art Begräbnisstätte nutzten.

Wir holten eines der Objekte an Bord und ein kleines Team, bestehend aus Debbie, Mr. Sabim und Ms. Koll sollte es untersuchen. Das ganze unter meiner Leitung. Der Captain überträgt mir immer mehr Führungsaufgaben. Zum einen bin ich ihr dankbar, dass sie meine Aspirationen in Richtung Kommando unterstützt und mich in diese Richtung leitet, zum anderen habe ich aber etwas Sorge, dem ganzen nicht gerecht zu werden und einen Fehler zu machen, der uns alle umbringt.

*Sie kratzt sich kurz hinter dem Ohr und fährt dann fort*

Es viel mir schwer, meine professionelle Maske in der Untersuchung des Objektes aufrecht zuerhalten. Ich hatte Angst, dass jemand, dass Debbie durch dieses Objekt zu schaden kommt. Dass ich sie verliere. Am liebsten hätte ich sie gepackt und einfach hinausgebracht. Ich will mir nicht ausmalen, was mit mir passiert, wenn ihr was zustöst.

Aber wir haben unsere Pflicht getan. Aus den Vorerfahrungen wussten wir so grob, wie wir den biologischen Gefahrstoff beseitigen können. Der "Sarg" nahm die Energie des reinigenden Phaserstrahles in sich auf. Soweit hatte ich das auch aus meinen Erfahrungen erwartet.

Was ich nicht erwartet hatte, war aufeinmal 30 Lebenszeichen aus dem Inneren auf den Scannern zu haben, die mit der zugeführten Energie immer stärker wurden. Dies verleitete mich zu dem Schluss, dass es kein Sarg, sondern ein Brutkasten ist und der Nebel kein Grab sondern eine Brutstätte ist.

Das ganze stellte mich vor ein Dilemma. Die Iconianer haben die Sternenflotte fast ausgelöscht. Sie haben uns verschont. Mit der Bedingung, sie ein Jahrhundert in Frieden zu lassen, damit sie sich wieder aufbauen können. Jetzt stolpern wir hier über eine Brutstätte von ihnen. Wir hätten hier die Gelegenheit gehabt, einem Feind der Föderation einen entscheidenden Schlag zu versetzten.

Ich habe mich dagegen entschieden. Ich gab Befehl, den Brutkasten zurück in den Nebel zu bringen, aus dem er sich ebenfalls Energie abzog.

*Sie atmet einmal durch und massiert sich kurz den Nacken. Anscheinend sitzt sie schon recht lange hier*

Warum tat ich das? Ich kann zum einen die Kinder nicht für die Sünden der Eltern verurteilen. Wir können keine unschuldigen Kinder opfern, nur um unsere persönlichen Rachegelüste zu befrieden. Und was anderes wäre es nicht gewesen. Ich bin Ärztin und Offizierin der Sternenflotte. So ein Handeln wäre unethisch und falsch.

Desweiteren musste ich den Frieden wahren. Hätten die Iconianer herrausgefunden, dass wir ihre Kinder ermordet haben, dann wäre der Krieg neu ausgebrochen. Diesmal ohne Option auf Schlichtung kurz vor unserer Niederlage.

Ich bin mir sicher, das Richtige getan zu haben. Allerdings bleibt ein Problem.

Der Nebel liegt im klingonischen Raum. Wir müssen den Klingonen noch diplomatisch verkaufen, was da in ihrem Nebel vorgeht. Und dass sie es besser in Frieden lassen sollten.

Wir sind grade auf dem Weg zurück zur DS 12, eben nachtanken und Crewrotationen durchführen und dann geht es los nach Kronos. Ich hoffe, es entwickelt sich alles zum Guten.

*Sie lehnt sich noch etwas weiter zurück*

Soviel zum dienstlichen und meiner momentanen Ausbildung. Privat ist alles gut. Ich möchte Debbie aber gerne fragen, ob wir beide uns nicht einfach nochmal einen Tag oder 2 frei nehmen, solange wir an der DS 12 sind. Einfach beide mal abschalten. Die Ereignisse der letzten Tage vergessen. Nur wir 2 für uns.

Sie haben die Ereignisse im Labor auch mitgenommen und sie hat die selben Ängste durchgestanden, wie ich. Es tut mir leid, dass sie dadurch musste.

*Frau Doktor schaut etwas betroffen in die Kamera*

Irgendwie muss ich das wieder gutmachen. Vielleicht ja mir der oben angesprochenen Idee.

*Dann lehnt sie sich vor und beendet die Aufnahme an der Kamera*

*Frau Doktor sitzt auf ihrer Couch im Quartier. Im Fenster hinter ihr sieht man langsam die Station dahindriften. Sie schaut in die Kamera.*

Gestern habe ich einen recht ereignissreichen Tag in der Bar gehabt. Ich roll das ganze mal von hinten auf. Ich habe einen Captain der Sternenflotte kennengelernt. Bedauerlicherweise habe ich sie nicht nach ihrem Namen gefragt, aber ich denke, ich erkenne sie wieder wenn ich sie sehe. Sie ist auch eine Ex Borg, anscheinend im Rahmen einer Spezialaktion gefangengenommen worden. Sie hat sich selbstständig befreit, nachdem ihr Schiff durch ein natürliches Ereigniss beschädigt worden war.

Jetzt ist sie Captain der Sternenflotte und Teil unserer Flotte. Naja, *sie zuckt kurz mit den Schultern* ist nicht die erste Ex Drohne, mit der ich es zu tun hatte und garantiert auch nicht die letzte. So langsam wird es zur Gewohnheit hier.

*Sie atmet einmal durch, erzählt dann aber weiter.*

Ja, dann habe ich eine alte Bekanntschaft wiedergetroffen. Ms. Alladar, wir kannten uns bisher nur flüchtig. Meine Neugierde war geweckt, als sie mit ihrem Kind da war. Ich weiss nicht wieso, aber irgendwie hat es mich magisch dahin gezogen. *Ihr Blick wird auf einmal sanft* So ein knuffiges kleines Kind. Hat alles angepackt und sich in den Mund gesteckt. Total süss. Und so ein kleines Stubsnäschen. *Frau Doktor kommt grade total ins Schwärmen und ihre sonst so gefasste Haltung erliegt grade ganz dem "Zauber" des Kindes.*

Nachher hat sie das Kind kurz aus dem Augen gelassen, was zur Folge hatte, dass selbiges meinen Schwanz ganz interesant fand und ihn auch mal in den Mund stecken wollte und dran zog.

Göttin, bin ich dankbar, dass Debbie das nicht gesehen hat. War mir das peinlich. *Sie macht eine kurze Pause*
Ich habe halt einen riesen Schrecken bekommen, mal ganz davon abgesehen, dass wir Caitianer dahinten sehr empfindlich sind. Dementsprechend hat sich mir alles aufgestellt und ich habe mich schnell umgedreht.
*Während sie so am erzählen ist, hört man im Hintergrund kurz die Quartiertüre auf und zu gehen. Frau Doktor scheint dies nicht zu bemerken.*
Auf jeden Fall habe ich das Gleichgewicht verloren und habe mich voll auf die Nase geleg......

*Sie wird von einer Stimme aus dem Off unterbrochen* Was?!?! Du hast dich auf die Nase gelegt? *Der Caitianerin entgleiten etwas die Gesichtszüge. Anscheinend ist es ihr etwas unangenehm, dass Debbie es jetzt doch mitbekommen hat. Debbie kommt ins Bild und lässt sich auf die Couch plumpsen. Dann schaut sie Zevarra mit grossen, erwartungsvollen Augen an. Es ist nicht ganz ersichtlich, ob da nicht vielleicht eine Spur Schadenfreue mit drin ist. Die Caitianerin schaut zu ihr nach rechts und fängt dann langsam an zu erzählen*

Also....das war so....

*Sie beugt sich noch vor und beendet die Aufnahme*

*Frau Doktor sitzt wieder mal auf ihrer bekannten Couch. Hinter ihr zieht der Planet Sahal langsam seine Bahn. Anscheinend ist das Schiff wieder auf seinem Parkorbit*

Wir haben gestern einen Ort untersucht, der in den Logbüchern der Piraten genannt war. Dort fanden wir einen ausgeschlachteten Atrox Träger. Einen caitianischen Träger.

*Sie schaut ernst in die Kamera*

Das ganze wurde dadurch etwas persönlich. Ich weiss, ich bin ein Offizier der Sternenflotte und dann erst Caitianerin. Aber dennoch hat mich das ganze etwas getroffen. 2500 meiner Landsleute sind auf diesem Schiff zu Tode gekommen. Sehr wahhrscheinlich abgeschlachtet von irgendwelchen Piraten auf einem goldgierigen Trip.

Der Captain meinte, ich dürfte mich von soetwas nicht beeinflussen lassen. Aber ganz abstellen kann ich es nicht.

*Sie atmet einmal durch* Der Captain hatte kurz überlegt das Schiff nach Cait zu schleppen, hat sich dann aber dagegen entschieden. Auch wenn ich ihre Entscheidung respektiere, war ich ein bisschen.... *sie scheint das richtige Wort zu suchen* enttäuscht. Ich hätte gerne meine Heimat wiedergesehen. Und wenn auch nur im Vorbeiflug.

*Ihre Gesichtszüge entspannen sich etwas* An der anderen Front *lacht kurz* gibt es nicht viel neues. Nächsten Monat ist unser Jahrestag. Ich weiss noch nicht, was genau wir da unternehmen. Vielleicht sich einfach überraschen lassen. Oder dann doch das Abendessen zu zweit. Wir schauen mal. Ich bin glücklich mit ihr und sie mit mir. Wer weiss, vielleicht gehen wir in nicht ganz so ferner Zukunft mal eine Stufe weiter.

*sie lehnt sich vor und beendet ihre Aufnahme*

*Das sonst so übliche Panorama des Fensters mit der Couch ist einer blanken Wand gewichen. Im Hintergrund kann man eine grosse Harfe erkennen, über der ein Dudelsack hängt. Frau Doktor liegt im Bett, die Decke über sich hochgezogen. Im Arm hält sie eine grosse Schale. Ihr Gesicht zeugt von einem Ausdruck der Erschöpfung. Sie scheint die Nacht nicht geschlafen zu haben. Um die Nase ist sie etwas blass*

Die Nacht war die Hölle. Ich habe nicht geschlafen und habe die ganze Nacht auf der Toilette mit meinem neuen besten Freund verbracht. *Sie hebt die Schale kurz an*
Ich fürchte, ich habe mir diesen Virus eingefangen, vor dem die Wissenschaft flottenweit gestern gewarnt hat. Da ich ja sehr gerne auf der Kolonie unterwegs bin, ist das sehr wahrscheinlich.

Ich habe mir aus der Krankenstation ein paar Trinklösungen mitgenommen und mich damit durch den Tag geschleppt. So langsam wird es besser. Ich glaube, ich bin aus dem gröbsten raus. Allerdings werde ich mir trotzdem morgen noch den Tag Ruhe gönnen.

*Sie hustet einmal* Der Hals tut auch weh von der ganzen Übelkeit und deren Ausdruck. Ich muss bis nächste Woche aber wieder fit sein. Ich will Debbie nicht die Feier verhageln.

Sie kümmert sich gut um mich. Ich bin dankbar, dass ich sie habe. Sie ist so eine gute Seele. Hat mir sogar ein kleines Süppchen gebracht, als es mir besser ging. Altes Rezept ihrer Oma, hat sie gesagt. War die erste richtige Mahlzeit für mich seit 2 Tagen. Ach ja, mein liebe Debbie.....

Sie ist das beste, was mir je passiert ist. *Sie lacht kurz und lächelt dann in die Kamera* Schatz, falls du dass hier siehst, Ich liebe dich. *sie haucht einen Kuss in die Kamera*

Sie macht noch eine kurze Pause* Heute kam mit der Post ein Paket von zu hause. Ich habs noch nicht aufgemacht. Werde ich machen, wenn es mir besser geht.

*Sie beendet dann die Aufnahme*