Beiträge von Liam

    VON: Lt. Neni

    AN: Krankenstation, Deep Space 12


    BETREFF: Re: Viertel Jährliche Routineuntersuchung


    Sehr geehrte Damen und Herren


    Wenn möglich planen sie mich doch übers Wochenende zwischen 18:00 Uhr und 22:00 Uhr ein.




    Lt. Neni

    Stationsverwaltung

    Deep Space 12

    Persönliches Computerlogbuch

    Lieutenant Neni

    Sternzeit 97944.97


    Es ist so weit, ich werde nach Deep Sapce 12 versetzt. Ich hatte endlich mein Gespräch mit Commander Sarep. Man wird eine Planstelle für mich schaffen und ich wechsle auf die Kommandoebene. Keine Uniform der wissenschaftlichen Abteilung mehr.


    Ich habe bereits ein Quartier erhalten, Ebene 16 wie auf dem ESD, und Morgen wird Commander Sarep einen Rundgang mit mir machen und mich in einen Teil meiner Aufgaben einführen.


    Ich bin gespannt.

    Persönliches Computerlogbuch

    Lieutenant Neni

    Sternzeit 97906.14



    Ich habe am Mittwoch erfahren dass ich nach Deep Space 12 zum Vorstellungsgespräch kommen soll. Nun bin ich an Bord der U.S.S. Concord auf dem Weg dahin und sollte Morgen eintreffen.


    Ich bin schon ganz gespannt mit wem ich das Gespräch habe. Ich werte es als positives Zeichen dass ich bereits meine Quartier auf dem ESD räumen sollte.

    Persönliches Computerlogbuch

    Lieutenant Neni

    Sternzeit 97887.52



    Diese Woche war sehr arbeitsintensiv. Es grassiert das Larosianische Virus und nun ist ein Grossteil der Verwaltung unter Quarantäne. Anstatt ich in meiner Schicht von 3 weiteren Crewmitgliedern unterstützt werde, bin ich allein.


    Captain Sulu hat meinen Schreibtisch mit Padds überladen. Heute ist der erste Tag diese Woche an dem ich um 20 Uhr das Büro verlassen kann, aber dafür muss ich morgen Früh wieder im Büro sein.


    Ich werde jetzt Manon auf der Krankenstation besuchen. Sie hat das Virus stärker als andere getroffen.

    Persönliches Computerlogbuch

    Lieutenant Neni

    Sternzeit 97870.32


    Das war eine ereignislose Woche. Zumindest bei uns. Ich habe die Berichte von der Klingonischen Grenze gesehen. Ich weiss nicht ob es die richtige Entscheidung…. Nein nein, es ist die richtige Entscheidung um eine Versetzung auf einen Grenzposten zu bitten. Ich kann nicht ewig im Sol-System bleiben. Nachher ende ich noch wie Brittany, kurz vor der Pension und immer noch Lieutenant.


    Leider habe ich noch nichts von DS12 gehört, aber ich denke das wird noch. Aktuell haben sie sicherlich wichtigeres zu tun als sich um einen kleinen Verwaltungslieutnant zu kümmern.


    Gestern war ich mit Manon und Josina unterwegs in Stockholm. Dort wollte Manon ihren Geburtstag mit uns nachfeiern. Es wurde allerdings eher ein Shoppingtrip.


    Den Luxus einen Födertaionsplaneten gleich um die Ecke zu haben werde ich dort draussen sicherlich vermissen. Sie haben dort zwar eine Kolonie, aber ich glaube nicht das sie mit den Annehmlichkeiten des Föderationshauptsitzes auch nur im entferntesten mithalten kann.


    Den Besuch auf Sternenbasis 621 habe ich abgesagt. Ich glaube nicht dass ich an der Grenze richtig aufgehoben wäre.

    Persönliches Computerlogbuch

    Lieutenant Neni

    Sternzeit 97854.99


    Heute war mein zweiter Tag auf Deep Space 12. Captain Sulu hat mir das Wochenende frei gegeben, damit ich mir meinen potenziellen neuen Standort ansehen kann. Es war das erste Mal das ich den Sol-Sektor verlassen habe seit der Akademie, nächstes Wochenende geht es dann nach Sternenbasis 621.


    Den ersten Tag bin ich über die Decks der Station gewandert und habe mir alles angesehen. Heute Abend war ich in einer der Bars. Man sagte mir dass man dort die leitenden Offiziere treffen könnte.

    Es war wenig los, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten können. Ich habe einen jungen Lieutenant kennengelernt, Nehi Lin. Sie scheint sehr nett zu sein, aber auch ein bisschen schwer von Begriff. Hat sich als First Lieutenant vorgestellt. Was auch immer das sein soll, ich habe nicht nachgefragt.

    Wir haben festgestellt, dass wir beide auf dem zur gleichen Zeit auf dem ESD dienten. Sie ist jetzt auch ein oder zwei Wochen schon auf DS12.


    Dann war da noch ein Harvey Jonathan, ein Halbtrill, von der U.S.S. Silvia. Er sei der Sicherheitschef dort.

    Nehi hat ihn mit Commander angesprochen, ich nehme mal an Lieutenant Commander, seinen Rang hat er mir nicht verraten. Er war auch mehr mit seinen Getränken beschäftigt als sich mit uns zu unterhalten.


    *seufzt*


    Ich hoffe ich war nicht zu aufdringlich. Mutter sagt immer ich bin viel zu neugierig.


    *lacht*


    Das kommt wohl dabei raus wenn deine Eltern dich auf Bolarus grossziehen.

    Computer, Aufzeichnung beenden.



    Commander Ramur Talin drehte sich im Stuhl des Ersten Offiziers zu Arn Thoraldson.

    „Mister Thoraldson, teilen Sie Deep Space 12 unsere Ankunft für Morgen Abend mit und bitten Sie sie um Erlaubnis unsere Crew für einige Stunden ihre Freizeitanlagen benutzen zu dürfen.“

    „Aye Sir.“, bestätigte Thoraldson eifrig wie immer.

    Ramur blickte weiter zur Taktitk. „Ich nehme an Sie werden uns nicht auf die Station begleiten Chief?“, sagte er mit einem zuckenden Mundwinkel und wissendem Blick.

    Der grossgewachsene Chief Titus Cornelius, Sicherheitschef und Taktischer Offizier, funkelte ihn kurz an bevor er missmutig brummte.


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    OCC: Ich würde mich freuen, am Donnerstag einen Abend in der Bar verbringen zu dürfen.

    Zitat

    Computerlogbuch der Prince of Wales
    Captain Sh’ur
    Sternzeit 94724.22


    Wir sind nach eineinhalb Monaten Patrouillendienst im Boreth-Sektor im Bepi 113-System eingetroffen. Das Oberkommando hat uns beauftragt die U.S.S. Royal Sovereign bei den letzten Feldtest mit ihrer Sensorphalanx zu unterstützen. Die besonderen Strahlungsbedingungen in diesem System sind dafür hervorragend geeignet. Die Royal Sovereign ist nur mit einer Rumpfbesatzung unterwegs, welche hauptsächlich aus den Ingenieuren der Werft und einigen Wissenschaftsoffizieren besteht.
    Im unwahrscheinlichen Fall eines Kampfes werden wir die Hauptlast tragen, bis sich das Schiff zurückgezogen hat.



    Zitat

    Computerlogbuch der Prince of Wales
    Erster Offizier, Lieutenant Commander Jetur Colim
    Sternzeit 94744.23


    Nach dem die Royal Sovereign nun mit einer Woche Verspätung bei uns eingetroffen ist, hat der Captain in Absprache mit Commander Bonzza den Beginn der ersten Tests für morgen Früh 8 Uhr festgelegt.
    Die Mannschaft ist froh, endlich mit der Arbeit beginnen zu können. Wir haben ihnen die vergangenen Tage nur leichten Dienst aufgebürdet, denn die vor uns liegenden Wochen werden hart genug.



    Zitat

    Computerlogbuch der Royal Sovereign
    Commander Ookuk Bonzza
    Sternzeit 94760.80


    Wir haben eine gashaltige Anomalie auf der anderen Seite des Systems entdeckt, die Sirillium enthält. Eine hoch brennbare und vielseitig verwendbare Energiequelle. Da die Anomalie in einem Feld aus den Überresten eines Planeten liegt, ist die Prince of Wales aufgebrochen um Proben zu sammeln. Unser Schiff ist leider zu Gross um sich der Anomalie ohne Gefahr nähern zu können.
    Wir folgen der Prince of Wales in einigem Abstand, da es uns ermöglich festzustellen, ab wann unseren Sensoren auf diese spezielle Art von Anomalie reagieren und genaue Daten liefern.



    Zitat

    Computerlogbuch der Royal Sovereign
    Commander Ookuk Bonzza
    Sternzeit 94817.48


    Nach gut 3 Wochen haben wir den Abbau des Sirillium abgeschlossen. Auch konnten wir unsere Tests zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Die Prince of Wales wird bei Sternzeit 94833.79 zu Sternenbasis 153 zurückkehren und dort das Sirillium zur weiteren Verarbeitung übergeben. Bis dahin werden wir Kampfübungen abhalten.
    Dank des Quantenslipstream-Antriebs werden wir 3 Tage später wieder die Erde erreicht haben und die Royal Sovereign ihrem neuen Captain übergeben können. Ich denke er wird es kaum erwarten können, immerhin bekommt er sein Schiff 2 Wochen später als geplant.





    Auf der Brücke der U.S.S. Prince of Wales herrschte angespannte Betriebsamkeit. Captain Sh’ur, ein Caitianer, saß auf seinem Platz in der Mitte der Brücke und trommelte unruhig mit der linken Pfote auf der Armlehne. Verärgert über diese untypische Zurschaustellung von Gefühlen, kniff er die Augen kurz zusammen und legte beide Pfoten ineinander.
    „Bewegen sich die getarnten Schiffe immer noch auf uns zu?“, fragte er die junge Trill an der wissenschaftlichen Station links von sich.
    Ohne von den Instrumenten aufzublicken antwortete sie: „Ja Sir. Bei konstanter Geschwindigkeit werden sie in 5 Minuten bei uns sein.“
    „Danke Miss Debm.“
    Jemaa Debm schielte nun doch kurz in die Mitte der Brücke wo Captain Sh’ur und sein erster Offizier Jetur Colim, ein Bajoraner, nebeneinander sassen und den Hauptbildschirm ansahen. Sie empfand es auch in ihrem zweiten Jahr an Bord dieses Schiffes immer noch als gewöhnungsbedürftig auf einem Schiff der Miranda-Klasse zu dienen, aber auf der Brücke eines Schiffes der Intrepid-Klasse zu sitzen.
    Im Jahre 2408 in der Schlacht um Cestus III gegen eine kombinierte Flotte von Klingonen und Gorn, war die Prince of Wales schwer Beschädigt worden. Auf Grund des anhaltenden Krieges standen nicht genug Ersatzteile zu Verfügung, so dass die Ingenieure der Utopia-Planitia-Werft das Schiff mit Teilen eines Ausgeschlachteten Schiffes der Intrepid-Klasse, der U.S.S. Rochambeau, wieder instand setzten. Die Widmungsplakette der Rochambeau hing zu ihrem Gedenken in der Offiziersmesse.
    Natürlich wusste Jemaa das alles, aber das merkwürdige Gefühl wurde sie trotzdem nicht los.
    Lieutenant Commander Colim drehte sich nach rechts zur Taktik. „Position der Royal Sovereign T’bekn?“
    Die Vulkanierin blickte auf die Konsole vor sich und antwortete: „250.000km an Backbord….“.
    Bevor sie weitersprechen konnte wurde sie von Boudiaf unterbrochen.
    „Captain, die Schiffe enttarnen sich. Es handelt sich um 4 klingonische Bird of Preys und 2 Kampfkreuzer der Vor’cha-Klasse.“
    Von der Operationssation meldete sich Fähnrich Sitro: „Sir, wir werden gerufen.“
    Sh’ur strich seine Uniform glatt. „Übertragen sie das Signal an die Royal Sovereign, ich möchte das Commander Bonzza mithört.“, er nickte, „Auf den Schirm.“
    Auf dem Hauptschirm erschien eine junge Klingonin. Sie sass lässig in dem Stuhl in der Mitte der Brücke und blickte Sh’ur angriffslustig an.
    Grade als er ansetzte um etwas zu sagen machte sie eine wegwerfende Handbewegung, als hätten seine Worte keinerlei Bedeutung.
    „Schweigen Sie Captain und hören Sie mir ganz genau zu. Ich bin Commander Doron aus dem Hause Torg. Sie werden uns ihr schönes neues Schiff übergeben. Währenddessen wird Ihr kleines Schiff die Position halten und uns keinen Anlass geben es zu zerstören.“ Dann brach die Verbindung ab und der Bildschirm zeigte wieder die Sterne und die Royal Sovereign.
    Jetur Colim schoss aus seinem Stuhl hoch und gab Befehle: „Roter Alarm! Sitro, schicken Sie eine Nachricht an Sternenbasis 153 und senden Sie dann einen Notruf auf allen Frequenzen.“
    Sh’ur deutete auf das andere Sternenflottenschiff. „Mr. Kol, bringen Sie uns zwischen die Royal Sovereign und die Klingonen! Lieutenant T’bekn Quantentorpedos laden.“
    Der Bolianer an der Steuerung und die Vulkanieren bestätigten beide: „Aye aye Captain!“
    „Sh’ur an Bonzza.“
    Aus den Brückenlautsprechern ertönte eine weibliche Stimme: „Hier Bonzza Captain.“
    „Bringen Sie ihr Schiff aus dem System. Feuern sie auf alle klingonischen Schiffe die sie verfolgen. Wir werden versuchen sie so lange wie möglich aufzuhalten.“
    „Aber Captain,“ widersprach der Commander, „wir können Sie doch nicht hier zurücklassen.“
    Sh’ur beleckte die Zähne. „Sie haben ihre Befehle Commander! Prince of Wales Ende.“
    Von der Steuerung meldete sich Riws Kol: „Captain, die Royal Sovereign wendet und fliegt auf die Klingonen zu. Ihre Schilde sind hochgefahren und ihre Waffen aktiviert.“
    Jetur, der sich mittlerweile wieder gesetzt hatte, schlug wuchtig auf die Armlehne seines Stuhls. „Verdammt! Was macht die da?“
    Von der Taktik beantwortete T’bekn die eigentlich rhetorische Frage mit vulkanischer Gelassenheit: „Ich vermute, sie versucht uns zu helfen.“
    Der Bajoraner rollte mit den Augen: „Danke Lieutenant, darauf wäre ich nie gekommen.“
    „2 Bird of Preys haben Kurs auf uns genommen. Die anderen Schiffe halten weiterhin auf die Royal Sovereign zu.“, meldete Sitro. „1 Minute bis zum Eintreffen der Schiffe.“
    T’bekn meldete sich wieder: Ich konnte die feindlichen Schiffe identifizieren: Die Bird of Preys sind die Krangov, die Hugh’ka, die N‘gulgaro und die Gardath. Die Kreuzer sind die Borag und die Raborron. Captain, laut unserer Datenbank handelt sich um ausgemusterte Schiffe und keines von ihnen gehörte jemals zum Haus von Torg.“
    Von der Wissenschaftsstation teilte Jemaa Debm das Ergebnis ihrer neusten Scans mit. „Captain, laut meinen Scans befinden sich an Bord der Schiffe mit Ausnahme des Führungskreuzers Borag keine Klingonen, sondern überwiegend Nausikaaner.“
    Bevor der Captain antworten konnte erbebte das Deck. Grüne Disruptorimpulse schossen über den Bildschirm.
    „Treffer an den vorderen Schilden, keine Schäden“, meldete T’bekn.
    Sh’ur gab seine Befehle: „Mr. Kol, halten Sie uns zwischen den Klingonen und Commander Bonzza. T’bekn, Quantentorpedos auf den nächsten Bird of Prey. Schalten Sie ihn so schnell wie möglich aus, wir müssen unsere Chancen verbessern.“
    Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie die Royal Sovereign ihren Bug den sich ihr nähernden Schiffen zudrehte und das Feuer eröffnete. Orange Strahlen zuckten durch den Raum und verbanden den vordersten Bird of Prey für wenige Sekunden mit dem schweren Kreuzer der Sternenflotte.
    Bei der Royal Sovereign handelte es sich um die modernste Variante der noch jungen Odyssey-Klasse, dem Yorktown-Typ. Das Schiff verfügte trotz seines vorwiegend wissenschaftlichen Aufgabenbereichs über eine beeindruckende schwere Bewaffnung und Jetur fragte sich, ob sich die Klingonen dessen bewusst waren.
    Mit ihrem vorgestreckten, diskussförmigen Bug und den darunter befestigten Warpgondeln schoss die Prince of Wales derweil auf die verbliebenen beiden klingonischen Schiffe zu und deckte diese ihrerseits mit Feuer ein. Aus der Waffenphalanx oberhalb des Hecks lösten sich 2 Quantentorpedos und schossen auf den Gegner zu. Gleichzeitig feuerten die Phaser und schlugen kurz vor den Torpedos in die Schilde ein. Der erste Torpedo zerplatzte noch an den Schilden, dem zweiten hatten sie allerdings nichts mehr entgegenzusetzen und so schlug er mit voller Wucht in den Rumpf des Bird of Preys und explodierte.
    „Direkter Treffer am Führungsschiff. Strukturelle Integrität ist auf fünfzig Prozent gesunken. Hüllenbrüche auf drei Decks.“, meldete Sitro.
    „T’bekn, feuern Sie mit den Torpedos auf diese Hüllenbrüche.“, befahl Jetur.
    „Verstanden Commander.“, bestätigte T’bekn, „Erneute direkte Treffer. Das Schiff ist Kampfunfähig.“
    „Wie hält sich die Royal Sovereing?“, wollte Captain Sh’ur wissen.
    „Ihre Schilde sind bei 60 Prozent. Die Klingonen nehmen sie unter schweres Feuer. Sie konnte bisher keinen größeren Schaden bei einem der feindlichen Schiffe anrichten.“, berichtete Sitro.
    „Beide Kreuzer feuern mit ihren Heckwaffen auf uns!“. Fast schrie Kol die Meldung.
    Das Schiff erbebte heftig und jeder der Stand wurde von den Beinen gerissen. Die wissenschaftliche Station explodierte und Debm wurde aus ihrem Stuhl geschleudert und blieb regungslos liegen.
    Fähnrich Sitro wollte zu ihr, aber Sh’ur bellte: „Bleiben Sie an ihrer Station Sitro und geben Sie mir einen Statusbericht.“ Er krallte sich im wahrsten Sinne des Wortes in seinen Stuhl, als das Schiff erneut erbebte.
    Die Bajoranerin blickte kurz auf die Anzeigen ihrer Station: „Schilde runter auf 20 Prozent. Hüllenbrüche auf den Decks 5, 6, 7 und 9. Die Notkraftfelder halten. Strukturelle Integrität runter auf 40 Prozent. Der Warpantrieb ist ausgefallen.“
    „Auf Einschlag vorbereiten!“, rief in dem Moment T’bekn, die sich halb aus ihrer Station hochgezogen hatte.
    Plötzlich wurde das ganze Schiff nach rechts gerissen, Sh’ur und Jetur wurden aus ihren Sitzen gerissen. Fähnrich Sitro wurde von ihrer Station weggeschleudert. Sie krachte gegen die Wand vom Turbolift direkt neben ihrer Station und blieb mit zerschmettertem Schädel liegen.
    Die beiden Kreuzer der Vor’cha-Klasse hatten erneut auf die wesentlich kleinere Prince of Wales gefeuert.

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit 94604.38


    Ich habe gestern für Crewman Jaldan die Nachtschicht übernommen. Hätte ich mal lieber gelassen. In der Bar kam es zu einem kleinen Streit zwischen Chief MKoll und Inori Yuzuhira. Ich glaube sie hatte irgendetwas über Caitianer gesagt und MKoll fühlte sich angegriffen. Für einen Caitianer war er sehr aufgebracht. Allerdings hatte sich der Streit schnell erledigt und der Chief die Bar verlassen.
    Lieutenant Commander Osesi bezeichnete das Mädel immer nur als Göre und meinte, bei der nächsten Verfehlung kommt sie in den Arrest, da andere Massnahmen bisher nicht gewirkt haben.


    Ja der Commander war auch in der Bar. Glücklicherweise war er durch Inori abgelenkt, so dass er sich nicht allzu viel mit mir beschäftigt hat. Durch meine Versetzung zur Alpha-Schicht läuft er mir eh schon oft genug über den Weg.


    Tye, also Chief Cornelius ist mir auch begegnet. Wir treffen uns heute Abend auf dem Holodeck und er zeigt mir ein paar Nahkampfgriffe aus seinem MACO-Repertoire. Ich frage mich warum er noch immer auf der Station ist. Nach dem Vorfall mit dem Romulanern hätte ich an seiner Stelle die Station schleunigst verlassen.


    Naja, ich werde ihn später mal fragen.

    Titus Cornelius stand in seinem Quartier und betrachtete das Familienfoto. Er war aufgebracht und wütend und hielt das Bild so fest, dass der Rahmen im in die rechte Handfläche schnitt. Plötzlich und mit unglaublicher Schnelligkeit ballte er die linke Hand zur Faust und schmetterte sie gegen die Wand. Eine Träne stahl sich aus seinem Auge und er wischte sie schnell fort.
    Was heute Abend passiert ist hätte nicht passieren dürfen, das war nicht seine Art. Wieder schmetterte der die Linke gegen die Wand und sah auf das Foto.
    Er wusste, dass er seit 2 Jahren nicht mehr der Selbe war. Seit dem Angriff dieser verdammten Iconianer auf Sternenbasis 211. Sie hatten ihm seine Frau und seinen einzigen Sohn genommen. Seitdem rang er immer mehr um seine Selbstbeherrschung. Selbst seine vulkanischen Entspannungstechniken des Suus Mahna halfen ihm nicht. 40 Jahre Erfahrung in der Sternenflotte hatten ihn nicht auf diese Situation vorbereiten können. Aber konnte man jemals darauf vorbereitet sein, seine Familie zu verlieren?
    Er strich mit dem Daumen zärtlich über das Gesicht seiner Frau. „Du musst dich für mich schämen Rachel.“, murmelte er.
    Titus ging zu dem, in dieser Situation äusserst unpassend, bequemen Sessel und liess sich kraftlos hineinfallen. All die Wut war verflogen und nun bemerkte er das schmerzliche Pochen in seiner Hand. Er ignorierte es. Er ignorierte den Schmerze wie er ihn schon so oft ignoriert hatte im Einsatz. Mit dieser Art Schmerz konnte er umgehen, aber nicht mit dem in seinem Inneren.
    Hinzu kam, dass man ihn in Pension schicken wollte. Ihn! Den Mann der seit er denken konnte, kein anderes Ziel gehabt hatte, als in der Sterneflotte zu dienen. Ihn, der seit seinem 18. Geburtstag auch nichts anderes getan hatte.
    Er dachte an seine Gesprächspartnerin, eine Lieutenant Koll. Sie war so jung, alle in der Bar schienen so jung. Sie hatte ihn gefragt, warum er sich nicht in eine Hütte an einen See zurückziehen würde. Er schnaubte abfällig, wie schon im Gespräch. Man sollte meinen, dass ein Mann mit so einer langen Dienstzeit sich auf seine Pensionierung freute. Aber er? In so einer friedlichen Umgebung?
    Seit dem Beginn seines Dienstes in der Sternenflotte kannte er nichts anders als Krieg. Kaum hatte er die Grundausbildung abgeschlossen, fiel das Dominion in die Föderation ein.
    Titus berührte die Nabe an seinem linken Auge. Ein Andenken an diesen Krieg. Ein Jem’Hadar hatte ihm im Nahkampf mit seinem Bajonett erwischt, aber letztendlich hatte Titus ihn getötet.
    Genauso leicht hätte er diese verdammte Remanerin töten können. Nein halt, ermahnte er sich. Sie kann nichts dafür, du hättest dich zusammenreissen müssen. Du verdammter Narr!
    Hatte er damit seiner Karriere ein unrühmliches Ende bereitet? Anfang des Jahres hatte Admiral Harra ihn zum Master Chief Petty Officer of Starfleet befördert, in Anerkennung seiner geleisteten Dienste. Er gehörte nun zu einem kleinen, auserwählten Kreis Unteroffiziere die diesen Posten innehatten. Man sagte, man finde einen Chief of the Fleet ebenso selten wie einen fähigen Admiral hinter einem Schreibtisch.
    Natürlich stimmte dies nicht ganz, denn es gab nur einen Master Chief Petty Officer of Starfleet.
    Admiral Harra hatte ihm in einem Vieraugengespräch mitgeteilt, dass man ihn binnen 6 Monaten auf einen anderen Posten, einen ruhigen Posten, versetzen würde. Er könne sich freuen die letzten 2 Jahre seiner Karriere in Ruhe und Frieden verbringen zu können. Er würde wahrscheinlich die Sternenflotte mit der Ehrenmedaille verlassen, hatte der Admiral gesagt und ihm anerkennend auf die Schulter geklopft. Titus hatte nach dem Wort Versetzung alles andere nur noch wie im Traum war genommen. Sie nahmen ihm den einzigen Halt den er noch hatte. Was bedeutete schon die Ehrenmedaille der Sternenflotte führ ihn?
    Titus hatte in seiner Karriere Auszeichnungen gesammelt wie andere Briefmarken. Oder diese schrecklichen Porzellanteller mit noch schrecklicheren Motiven der irdischen Renaissance, wie seine Frau es getan hatte.
    Seine liebe Frau Rachel. Ein Schluchzen drückte sich durch die zusammengepressten Lippen. Er hatte diese Teller gehasst, mit der Rachel auf jedem Posten erneut ihr ganzes Quartier vollgestellt hatte. Trotzdem hatte er ihr immer wieder einen mitgebracht, wenn ein schleimiger Ferengi-Händler so eine “Antiquität“ verkaufte.
    Neben diesen Tellern liebte sie den Blick auf die Sterne, weswegen Titus sich immer bemüht hatte ein Quartier an der Bordwand eines Schiffe zu erhalten. In den ersten Jahren ihrer Ehe war dies noch nicht möglich, da er in einem Mehrbettzimmer mit anderen Unteroffizieren untergebracht war. Diese verfügten meist über keine Fenster und Familien waren ihnen nicht gestattet, wenn man nicht grade an Bord eines Schiffes der Galaxy-Klasse diente.
    Aber auf Sternenbasis 211 hatte man ihm sogar die Auswahl gelassen und er hatte sich für ein Quartier entschieden, welches über die größten Panoramafenster verfügte die er finden konnte.
    Sie war begeistert gewesen.
    Und hatte sich gleich daran gemacht ihre Teller aufzustellen.
    Vor 2 Jahren kamen dann die Iconianer und griffen die Station an. Sie hatten den Augenblick abgewartet, als die 14. Flotte ausgerückt war, um Minos Korva zu unterstützen. Lediglich eine kleine Ansammlung von Schiffen war zurückgeblieben und als die Flotte zurückgehrte, war von diesen Schiffen nichts mehr übrig als treibende Trümmerteile.
    Die Station selbst war noch da, aber in einem schrecklichen Zustand. Die Iconianer hatten gewütet als gäbe es keinen Morgen. Lediglich das eintreffen einer cardassianischen Flotte hatte die Station vor der totalen Vernichtung bewahrt. Die Cardassianer hatten sich mit allem was sie hatten auf diese verdammten Bastarde gestürzt und sich selbst an den Rande der totalen Vernichtung gebracht, bevor die Iconianer sich zurückzogen.
    Titus hatte sich mit einem Enterkommando umgehend an Bord der Station beamen lassen und war zu seinem Quartier gerannt. Er kam nicht sehr weit. Anstelle der Sektion in der sich das Quartier befand, stand er vor einem riesigen Loch. Die gesamte Sektion war verschwunden.
    Und mit ihr seine geliebte Frau Rachel.
    An diesem Tag hatten ihm die Iconianer alles genommen. Sein Sohn, Titus Cornelis Junior, war auf der U.S.S. Somerville gewesen, eines der Schiffe die zurückgeblieben waren.
    Ausser sich vor Schmerz hatte er wild um sich geschlagen und es brauchte vier seiner MACOs und ein Sedativum um ihn ruhig zu stellen.
    Er redete sich die folgenden Monate ein, dass wenn er dort geblieben wäre, all das nicht passiert wäre, sie hätten gerettet werden können. Er stürzte sich in Arbeit ohne Rücksicht auf seine eigene Gesundheit, machte 10, 12 Stundenschichten, bis ihn der leitende medizinische Offizier vom Dienst freistellte und den Besuch eines Counsellors anordnete.
    Titus besuchte Counsellor Niruz, eine Benzitin, immer noch regelmässig ein mal die Woche für eine Sitzung. Am Anfang waren es tägliche Sitzungen gewesen.
    Und dann kamen die Remaner in die Bar….

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit: 94552.71


    So eben habe ich meine dritte Schicht als Leiter der Alpha-Schicht beendet.
    Es ist schon etwas anderes am Tag zu arbeiten als in der Nacht. Naja ich habe mir ja vor ein paar Tagen noch gewünscht, dass ich mehr zu tun hätte.
    Allerdings verlief der Tag sehr ruhig. Ein paar kleinere Streitereien hier und dort, nichts Wildes.


    Nach dem am Montag Colim bei mir war, habe ich ihn am Dienstag auf der Prince of Wales besucht. Ich war überrascht wie modern das Schiff ist. Als ich an Bord gebeamt war, habe ich zu Erst gedacht ich wäre auf einem Schiff der Intrepid-Klasse gelandet. Er hat mich dann aber aufgeklärt, dass das Schiff vor Jahren schon mit Teilen eines abgewrackten Schiffes wieder auf Vordermann gebracht worden und modernisiert worden war.
    Naja von Modernisierung konnte man auch damals wahrscheinlich nicht wirklich reden, immerhin war das andere Schiff zu dem Zeitpunkt auch schon 30 Jahre alt.


    Er hat mir von den Einsätzen an der Tzenkethi-Front erzählt. Dort geht es anscheinend sehr schlimm zu. Captain Sh’ur hat anscheinend alles Mögliche versucht um nicht von dort abgezogen zu werden, aber das Oberkommando hat entschieden die neueren Schiffe von Sternenbasis 157 an die Front zu verlegen. Jetzt macht die Prince of Wales Patrouillendienst im Boreth-Sektor, also quasi in der Nachbarschaft. Colim meinte, sie werden eventuell öfters hier vorbeischauen, da ein der Routen sie nahe an Deep Space 12 heranbringt.


    Ich freue mich darauf ihn häufiger zu sehen. Er ist ein angenehmer Typ und sehr witzig.

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit: 94540.16


    Ich werde mich heute Abend mit einem alten Bekannten treffen, Lieutenant Commander Jetur Colim. Ich war mit ihm zusammen auf der Concord, bevor er sie verlassen hat um Erster Offizier auf der Prince of Wales zu werden. Das Schiff soll am Mittag hier eintreffen.
    Gott sei Dank habe ich frei. Ich freue mich darauf ihn zu treffen, er hat bestimmt einiges zu erzählen. Er dient immer hin unter Captain Sh’ur, dass stelle ich mir sehr spannend vor.


    Ansonsten ist es bisher wieder eine ereignislose Nacht. Als ich mich für Deep Space 12 gemeldet habe, hatte ich eigentlich gedacht, dass auf einer Station mit einer Besatzung von 27.000 mehr los sei. Allgemein war diese Woche nicht sehr ereignisreich. Einer Kiniati wurde Asyl gewährt und Rear Admiral Naris wurde zum Vice Admiral befördert. Wegen der Kiniati musste ich permanent 2 Leute vor ihrem Quartier postieren.
    Wenn die Sicherheitslage so kritisch ist, verstehe ich nicht warum man sie nicht einfach von der Station bringt. Weit weg von dem Kiniatischiff, wo man ihr anscheinend nach dem Leben trachtet. Zumindest habe ich das so verstanden.


    Ah ja, angeblich stehen Razzien gegen die McNeil-Gruppe an. Hat man sich zumindest in der Beta-Schicht erzählt. Noch habe ich keine genaueren Infos. Ich bin gespannt ob und wann wir das Sternenhimmel auseinandernehmen werden.
    Aber das findet bestimmt wieder nicht in meiner Schicht statt.


    Noch 3 Stunden, und dann ist die heutige wenigstens vorbei.

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit: 94518.52


    Eine ruhige Nacht ist zu Ende gegangen. Es war die bisher langweiligste Schicht die ich hatte, seit ich nach DS12 versetzt wurde.
    Hoffentlich bleibt es so. Mal eine ruhige Kugel schieben ist auch ganz nett.


    Ich habe ein neues Buch angefangen, es ist sehr spannend und handelt von einem Mann namens Richard Sharp und spielt im 18. Jahrhundert auf der Erde. Es ist sehr spannend. Eventuell nehme ich es heute Abend mit ins Büro.

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit 94507.50


    Verdammt. Fast alle meine Logbucheinträge sind weg. Hoffentlich kann die Technik wenigstens ein Paar davon zurückholen. Meine Mutter hatte Recht, ich hätte Stift und Papier nehmen sollen.


    Ich habe heute eine Nachricht von Lieutenant Commander Jetur Colim erhalten. Er war der Erste Offizier auf der Concord. Er ist jetzt der Stellvertreter von Captain Sh’ur auf der Prince of Wales. Sie werden nächste Woche zu einem kurzen Stopp hier eintreffen und er möchte sich mit mir treffen.
    Ich bin gespannt was er von mir möchte.


    Sara hat heute wieder Neuigkeiten über die Iron Duke geschickt. Sie sind mit dem Schiff, wobei Wrack trifft es wohl eher, bei den Werften auf dem Mars eingetroffen. Dort werden sie das Schiff genauer untersuchen und sie ist überzeugt, dass sie dort herausfinden können was genau damals passiert ist. Sara ist völlig ausser sich, dass man sie dem Untersuchungsteam zugeteilt hat. Sie wird die Akademie nur noch für ihre Abschlussprüfung besuchen und dann ständig dem Ingenieuren der Utopia Planitia Werften auf dem Mars zugeteilt.
    Ich bin so Stolz auf sie, sie hat so hart dafür gearbeitet und fast ihre gesamte Freizeit dafür geopfert. Ich werde sie bei Gelegenheit dort besuchen.

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit 94076.88


    Jetzt habe ich schon einige Tage kein Logbuch mehr geführt. Diese Kiniati halten einen ganz schön auf trab. Ich habe den Computer angewiesen sobald sie sich während der Nacht auf der Station aufhalten, sie mit den Sensoren erfasst zu halten. Ich teile die allgemeine skeptische Haltung gegenüber den Kniati. Ich verbringe zwar den Großteil meiner Schicht mit Schreibkram im Büro, aber mein Team, insbesondere Fähnrich Lanz, haben ein Auge auf die geworfen und halten mich auf dem Laufenden.


    Ich bin von Fähnrich Lanzs Arbeit angetan und überlege sie zur stellvertretenden Schichtleiterin zu ernennen. Ich werde dies bei Gelegenheit mit Lieutenant Osesi besprechen.


    Sara hat mir wieder neue Infos über die Iron Duke geschickt. Anscheinend wurde sie von mehreren Schiffen des Dominon angegriffen. Es wurden Trümmer von mindestens 6 verschiedenen Schiffen in der Nähe der Iron Duke gefunden.

    AN: Lieutenant Ezem Osesi
    CC: Commander Klorag, Fähnrich Thomas Martin
    VON: Lieutenant William Saint Coithrige


    BETREFF: Sicherheitswache


    Ich habe für die Gamma-Schicht Fähnrich Martin und die Crewman Jaldan, Colim und Hansen eingeteilt. Sie werden sich pünktlich bei Schichtbeginn auf der Krankenstation melden.




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    William Saint Coithrige
    Diensthabender Sicherheitschef, Gamma-Schicht DS12

    AN: Lieutenant Ezem Osesi
    CC: Commander Jenassa Thain, Captain Sarep
    VON: Lieutenant William Saint Coithrige


    BETREFF: Kadett Leon Jackson


    Der Kadett Leon Jackson wurde heute Morgen um Punkt 06:00 Stationszeit von den Crewman Martinez und Jaldan an die U.S.S. Mistral überstellt.


    Ebenfalls wurde der konfiszierte Typ 2 Phaser ausgehändigt.



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    William Saint Coithrige
    Diensthabender Sicherheitschef, Gamma-Schicht DS12

    Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Saint Coithrige
    Sternzeit 94058.44


    Ich habe heute meinen ersten “Gefangenen“ gemacht. Ein Kadett rannte mit einem geholsterten Phaser in die Bar Sternenhimmel. Das muss man sich ein Mal vorstellen, ein Kadett! Mit einem Phaser! Ich bin immer noch fassungslos. So wie der aussah wusste er nicht mal wie rum man das Ding hält.


    Naja auf jeden Fall habe ich ihn mir geschnappt und in den Arrestbereich verfrachtet. Er kam vom Kadettenschiff Mistral. Zu gerne würde ich wissen was man den Kadetten heut zu tage beibringt.


    Lieutenant Osesi hat mir dann heute Morgen auf seine bekannt liebenswürdige Art befohlen den Mann an die Mistral zu überstellen. Wenn es nach mir ginge hätte ich den Captain zur Zelle kommen lassen und ihn das Strafmass gleich dort verkünden lassen. Dann wäre der Junge einfach hiergeblieben. Weniger Arbeit für alle.