Kulinarische Vielfalt

  • Nach einen erneut anstrengenden Gespräch mit ihrer Mutter. sehnte sich Merrie mal wieder nur nach etwas Süßen. Schokolade am besten als Eis, oder sollte sie doch lieber einen Schokoladenmousse ordern?

    Noch während sie sich in Gedanken, neue Wortfolgen ausdachte, die nichts anderes Bedeuteten als, „ja ich bin weit weg, aber ich bin immer noch sicher“ und „ja ich passe auf und ja mir passiert nichts“ , musste sie ihr Gesicht verziehen, morgen würde sie wieder das selbe Gespräch führen, nur diesen mal mit William. Familien konnten wirklich Schlimm sein, und neugierig. Und wann würden sie eigentlich Feststellen,das sie Erwachsen war.

    Seufzend schaut sie in ihr Postfach, hoffentlich nicht noch eine Nachricht von einer Tante oder Onkel, oder einer Cousine. Doch das Postfach explodierte wieder, skeptisch hob sie einen Augenbraue, bis sie den gemeinsamen Nenner fand. Julia, eine Cousine 1. Grades hatte sich verlobt und wollte im Sommer heiraten.


    Von ihr und ihrem Verlobten kam die Bekanntmachung und die Einladung. Vom Rest der Familie kam die sehr direkte Erinnerung, dass sie da zu erscheinen hatte, am besten nicht allein und nicht in dem alten Kleid.

    Einige Jüngere luden sie ein, gleich eine ganze Schiffsmannschaft an Jungen gutaussehenden Offizieren mit zu bringen,am allerliebsten natürlich einsame Kapitäne. Sie schnaufte. War denn nicht klar, dass es eigentlich von denen immer nur einen pro Schiff gab und die waren selten jung. Zumindest was sie für Jung hielten. Merrie konnte nur mit dem Kopf schütteln. Was würden sie wohl sagen wenn sie Arex mitbrachte, sie war Offizier,Jung, allein und sicher nicht das, was sie sich vorstellten.


    Arex wie kam sie denn jetzt auf sie? Bei genauer Betrachtung erkannte sie es. Zwischen den Nachrichten ihrer Familie war auch ihr Name, er war ihr im ersten Augenblick wohl nicht auf gefallen, aber nun stach der Name hervor.

    Schnell kontrollierte sie den Inhalt, ja sie hatte ihr die Liste, um die sie gebeten hatte zugesandt. Beim Überfliegen der Speisen wurde ihr dann doch kurz anders, ja ihre Familie hatte sich definitiv etwas anderes Vorgestellt.

    Sie verzog kurz das Gesicht, Essen das noch lebte. Sie konnte sich nicht vorstellen in etwas zu beißen, das noch am Leben war, aber wahrscheinlich ging es Arex genau so, wenn sie daran dachte was Merrie aß.


    Was wohl ihre Familie davon hielt, wenn sie ein Gast mit brachte, der den Hochzeitskuchen stehen lies und sich erst ein mal ein Paar Lebende Heuschrecken in den Mund warf. Sie lächelte, Ihre Schwester Olivia, ihre Mutter und die Zwillinge wäre entsetzt. Die ein oder andere Cousine würde vielleicht auch in Ohnmacht fallen, ob es das wert wäre? Es konnte ihr ein ruhigen Geburtstag bescheren.

    Seufzend schüttelte sie erneut den Kopf, nein es würde ihr keine einsamen Geburtstage bringen nur jede Menge Vorträge von entsetzten Familien Mitgliedern. Es war es nicht wert und auf das Gespräch mit George, dem sie mal wieder ihr Inneres auskehren sollte, nur damit er das dann analysierte, nein danke. Wieso , wieso nur musste ihr Bruder auch Counselor werden.


    Ihr Blick ging wieder auf die Nachricht, sie hatte ihr versprochen sich diese Tiere an zu sehen und zu schauen ob es Möglichkeiten gab wie sie die Ernährung wieder ausgereifter gestellten konnte, als nur mit eine Paar Protein Shakes.

    Sie schnaubte launisch, weil sie erst an den Kuchen ihrer Cousine dachte und dann an ihre neue Freundin. Merrie wandte sich ihrem Padd zu, in der Datenbank würde sie sicher etwas zu diesen Viechern finden .

    • Kamuische Riesenwühler (ein fast 40cm langer hoch giftiger Hundertfüßler)
    • Hochland Baumspringer (sehen aus wie übergroße Zikaden und zählen bei den Kamui als Grundnahrungsmittel)
    • Grossenkreicher (eine art grille die 300g auf die wage bringt)
    • Kamuische Weberspinnen (eine arachnide Spezies mit fast 50cm Spannweite gilt als besondere Delikatesse) l
    • Aubasseln (große schaben ähnliche Käfer die ans Snacks sehr beliebt sind)

    Jetzt wo sie die Liste erneut las war ihr dann auch nicht mehr nach einem Kuchen, oder einem Schokoladeneis. Nach einem kurzen Schlucken, wand sie sich erneut der Datenbank zu.Sie würde erst ein mal nach Artverwandten Wesen suchen, vielleicht gab es ja auf der Kolonie Insekten, welche diesen hier ähnelten und die sie vielleicht züchten konnten.

    Der Kamuische Riesenwühler ein Hundertfüßer der Giftig war, gab es eigentlich ein Planeten wo die mal nicht giftig waren? Sie runzelte die Stirn, Hundertfüßer hatten sie nicht, aber sie hatten etwas, das wie größere Kellerasseln aussah und auf die ähnlichen Werte kam. Gute 40 cm im Durchmesser, wenn sie sich zusammenzogen, ob das wohl appetitlich aussah, für sie eher nicht. Giftig waren sie auch, also brauchten sie eine Probe von Arex und von diesen Wesen, nicht, dass das Gift für sie auch schädlich war.


    Nach der Datenbank waren die Asseln in den Felsen einer Nachbarinsel zu finden, und bereiteten den Bewohner regelmäßig ein paar vergiftete Personen. Sicherlich wären sie froh diese Tiere los zu werden. Aber wie kommen die nach oben und viel wichtiger, was würde wohl passieren, wenn eines dieser Dinger ausbrach. Sicherlich auf Dauer keine gute Idee. Sie würde sie erst einmal außen vorlassen. Essen was Mannschaftsmitglieder vergiften konnte, kam nicht gut an, schon gar nicht, wenn es noch weglaufen konnte.


    Hochland Baumspringer (sehen aus wie übergroße Zikaden und zählen bei den Kamui als Grundnahrungsmittel) Zikaden hatten sie Haufenweise , aber nicht so Große. Und die Inhalte waren auch leicht verschieden, aber das würde sicherlich nicht auffallen, dann war das eben kein Schnitzel mehr, sondern Gyros. Sie stockte, super sie hatte sich gerade zwei sehr schöne Gerichte verdorben. Würde sie je wieder Schnitzel essen können ohne die Bilder der beiden Insekten im Kopf zu haben? Es würde sicher dauern. Schade eigentlich.

    Aus der Datenbank konnte sie erkennen, dass diese Zikaden im Inselinneren zu finden waren und regelmäßig die Ernten fraßen. Oh ja die würden sie sicher auch gern los werden. Wahrscheinlich würden sie sich freuen, wenn die Bewohner erfuhren, für was sie gebraucht wurden.


    Nun kamen die Grossenkreicher (eine Art Grille die 300g auf die Waage bringt). Sie musste Blinzeln. Bis auf, dass sie eine andere Farbe hatten, hatte sie Insekten gefunden, die fast eins zu eins den beschriebenen Wesen glich. Seltsame Zufälle. Sie sollte sich diese beizeiten mal näher ansehen. Auch diese Viecher waren wieder auf den Plantagen und wieder waren sie Futterräuber, die den Kolonisten, regelmäßig die Ernten versauten. Oh ja die würden wahrscheinlich auch gern eingefangen werden. Arex würde begeistert sein.


    Kamuische Weberspinnen (eine arachnische Spezies mit fast 50cm Spannweite gilt als besondere Delikatesse). Sie musste kurz inne halten, pfui Spinne im wahrsten Sinne des Wortes. Sie verzog das Gesicht, Spinnen waren nun wirklich bäh... Sie musste darauf achten, dass sie beim bevorstehenden Fernsehabend keine Spinnen da hatte. Nein das war den doch auch für ihren Magen zu viel, auch wenn es dunkel war, würde es nicht helfen. Denn nur weil sie die Spinne nicht sah, hieß es nicht, das sie schon gegessen war, am Ende fiel sie eins der Dinger noch an, oder versteckte sich in ihrem Popcorn. Nein, nein, keine Spinnen zum Essen, während des Filmabends. Und nun auch kein Popcorn mehr. Sie musste kurz würgen, bei der Vorstellung wie sie anstatt Popcorn aus versehen eine Spinne aß.


    Es dauerte an der stelle bis sie sich wieder gefangen hatte und dann doch nach Vergleichbaren Spinnen suchte, das Ergebnis war eine Art Vogelspinne, 15 cm groß leicht Haarig und nicht giftig, was wohl das einzige was Positiv an diesen Essen war. Bäh .. Spinnen... sie kam immer noch nicht damit klar. Ob Arex sauer war wenn man die doch lieber weg ließ?

    Aubasseln (große Schaben ähnliche Käfer die als Snacks sehr beliebt sind). Schaben, sie runzelte die Stirn , na ja immer noch Besser als Spinnen. Merrie schluckte... … … nicht an die Spinnen denken, nicht an.. sie seufzte und schwor sich erst mal keine Chips oder ähnlichen Knabberkram zu essen, der Vergleich war.. zu viel.


    Aber auch diese Suche zeigte schnell ein Ergebnis, Scheinbar waren Schaben wirkliche Überlebenskünstler. Auch dieser Planet verfügte über seine eigenen Schaben, von denen einige auch den oben genanten ähnelten. Wieso kamen diese Mistdinger auch immer und überall zurecht? Sie konnte sich noch gut an eine Plage zuhause erinnern, die sie das eine Jahr im Sommer hatten. Als eine Kolonie Schaben mit einem alten Schrank des Familienhauses Einkehr fand, es hatte Wochen gedauert sie wieder los zu werden.

    Das Gute war auch diese Kreaturen waren leicht und in Massen zu finden, auch hier würden den Bewohner diese Wessen wahrscheinlich los werden wollen.



    Nach einer Weile hatte sie alle Wesen des Planeten abgesucht, natürlich gab es auch jeweils noch andere und auch diese Käfer und Insekten hatte sie mit auf die Liste getan, etwas Abwechslung sollte sie schon haben. Sonst hätten sie immer noch nicht das Problem der einseitigen Kost behoben. Vielleicht würde es auch helfen, wenn sie mal sah was die Ferengi auf Station hier zu sich nahmen. Ferengi aßen ja auch gern Käfer und Insekten . Und so wurde die Liste noch um einige andere Speisen aus andern Kulturen und Spezies erweitert. Immer darauf bedacht, dass sie erstens lebendig waren und zweitens den obigen genannten Kreaturen in der Art und den Inhalten glichen.

    In der Hoffnung das es Arex helfen würde, sendete sie nun ihrerseits die Liste an sie, sie sollte sie noch ein mal prüfen, ehe sie diese dann sowohl an die Flotten als auch an die Kolonie-Leitung weiter geben würde.