Öffentliche Subraumfunknachricht

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    AN: Die Regierungen der Vereinigten Föderation der Planeten, des Klingonischen Reiches, der Tholianischen Vereinigung, der Cardassianischen Union, des Romulanische Imperiums, der Romulanische Republik, der Breen Konföderation, der Ferengi Allianz, der Tzenkethi Koalition, der Talarianischen Republik, der Ersten Föderation, des Orion-Syndikats
    CC: Sternenflottenoberkommando, Diplomatisches Korps der Vereinigten Föderation der Planeten, Admiral Naris Veil
    VON: Aebutia, Ältere aus der Linie der Tarasi, Repräsentant des Kiniatischen Sternenimperiums



    Ich schreibe Ihnen in meiner Funktion als Repräsentantin des Kiniatischen Sternenimperiums.


    Wie Sie wahrscheinlich wissen, ist mein Volk noch relativ neu auf der galaktischen Bühne. Nach einer Verschiebung unserer Grenzen wurde ich mit meinem Schiff, der Mintor, zu unseren neuen Nachbarn, der Vereinigten Föderation der Planeten, ausgesendet um einen ersten Kontakt und die Basis für ein konstruktives Miteinander zu legen.


    Als Gesprächspartner setzte die Vereinigte Föderation der Planeten den damals noch Rear-Admiral Naris Veil, Kommandant über die 18. Flotte der Sternenflotte auf der Raumstation „Deep Space 12“ ein. Leider stellte ich schnell fest, dass der Admiral uns fast ausschließlich mit Skepsis und Vorsicht begegnete, unsere seltenen Gespräche, deren Themen ich als Gast den Admiral bestimmen lies, drehten sich oft über einen potentiellen Krieg zwischen der Vereinigten Föderation der Planeten und meiner Regierung sowie der Kritik an unserer Gesellschaft.


    Trotz dieser Anschuldigungen, Vorwürfen und offensichtlichen Ablehnung meiner Regierung bemühte ich mich nach besten Wissen und Gewissen diplomatisch zu bleiben und auf ein gemeinsames Miteinander hin zu arbeiten.


    Leider kam es jetzt zu einer Situation, die ein solches Vorgehen nicht möglich macht:
    Vor drei Monaten nach Föderationszeitrechnung flog eines Shuttles schwer beschädigt DS12 an, an Bord befand sich ein gesuchter, straffällig gewordenen Bürger des Kiniatischen Sternenimperiums. Als Gast im Raum der Föderation warteten wir, bis wir offiziell von diesem Vorfall unterrichtet würden, was aber leider nie der Fall war und der Admiral nach dessen eigener Aussage nie vor hatte. Besagter Bürger wurde unter Geheimhaltung aufgrund von Vermutungen und Vorurteilen des Admiral festgehalten und versuchte schlussendlich einen Ausbruchsversuch, bei dem zwei Sternenflottenoffiziere ihr Leben verloren.


    Dieser Vorfall ist bedauerlich, auch im Bezug auf unseren Bürger selbst. Die Kiniatische Rechtssprechung sieht keine Freiheitsstrafen vor, straffällig gewordene Individuen unterlaufen einer Resozialisierung, die weitere Verstöße gegen Recht und Gesetz verhindert und können sich anschließend, unter temporärer Beobachtung, als freier Bürger im Kiniatischen Imperium bewegen.


    Die Entscheidungen des Admirals, unseren straffällig gewordenen Bürger festzuhalten, sorgte also nicht nur für den Tod zweier Bürger der Vereinigten Föderation der Planeten, er verhinderte auch, dass ein Bürger des Kiniatischen Sternenimperiums in unsere Gesellschaft reintegriert werden kann und ein konstruktives Mitglied ebenjener wird.


    Diesen Vorfall in Kombination mit dem voran gegangenen feindseligen Verhalten des Admirals kann ich selbstverständlich nicht ignorieren, zumal die Gefahr besteht, dass Naris Veil ein weiteres Mal einen Bürger des Kiniatischen Sternenimperiums oder jedes anderen Reiches unbegründet fest hält. Entsprechend zieht sich die Mintor innerhalb der nächsten Stunden von DS12 an unsere Grenze zu Föderation zurück, steht aber weiterhin jedem offen, der an Gesprächen mit dem Imperium interessiert ist.


    Da ich davon ausgehe, dass das Verhalten des Admirals ein bedauerlicher Einzelfall ist, bin ich zukünftigen Gesprächen mit der Vereinigten Föderation der Planeten gegenüber offen, unter der Voraussetzung, dass Admiral Naris Veil und ihr Stab an diesen Gesprächen nicht beteiligt ist und unser zukünftiger Gesprächspartner die nötigen Qualifikationen für Gespräche dieser Art hat und sich nicht von Vermutungen und Vorurteilen leiten lässt sondern den Dialog sucht.


    Leider muss ich in diesem Rahmen mitteilen, dass sich meine Regierung entschlossen hat, die Übereinkunft, eines der Schiffe der Sternenflotte, namentlich die U.S.S. Garrett, den Kiniatischen Raum erkunden zu lassen, bis zu einer Wiederaufnahme der Gespräche widerrufen hat.


    Ich will die Gelegenheit nutzen um persönlich und im Namen meiner Regierung das aufrichtige Beileid an die Angehörigen der beiden verstorbenen Sternenflottenoffiziere auszusprechen. Es war ein sinnloser Tod, der hätte vermieden werden können.


    Im Bezug auf unserem Bürger ist es unbestreitbar, dass der Tod oben genannter Bürger der Föderation nicht ungesühnt bleiben sollte. Mit diesem Gedanken und in Hinblick auf zukünftige Gespräche überlassen wir ihn der Föderationsgerichtsbarkeit, in der Hoffnung, dass er uns nach Ablauf seiner Strafe durch die Vereinigte Föderation der Planeten an uns ausgeliefert wird, sodass wir ihn für die Straftaten in seiner Heimat vor Gericht stellen können.


    Auch möchte ich mich bei meinen Gesprächspartnern bei den Ferengi, Romulanern und Orionern für den Aufwand entschuldigen, dass sie ihre Flugrouten und somit Zeitplan überarbeiten müssen.


    Ich denke weiterhin, dass eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Kiniatische Sternenimperium und den Mächten unserer aller Galaxie möglich ist und erreicht werden kann.


    Mit den besten Grüßen,


    Aebutia
    Ältere aus der Linie der Tarasi
    Repräsentant des Kiniatischen Sternenimperiums
    Kommandant der Mintor

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